Dezember
by Yannik
Der Winter naht. Eisig vom Wind umschlungen, der Frost an den Lippen. Gefrorene Tränen. Der Hauch der Nacht.
Kristallklarer Schock inmitten der Glückseligkeit. Stich durchs Herz.
Der kalte Schweiß läuft den Rücken hinunter. Lass uns brennen, weiterbrennen. Die Liebe als Brandbeschleuniger. Die Lust und das Prickeln. Die Hitze des Glücks an unseren Wangen. Blockaden lassen wir sprengen, Sorgen nicht weiter quellen, komm lass uns rennen. Weit weg. So weit weg. Weg von alldem Balast der Routiniertheit.
Nichtswissend, nichtsahnend. Verworrene Verästelungen zerplatzen, wie Träume aus Seifenblasen. Realtität statt Gedankenwelt, Besinnung auf das Jetzt und Hier, nicht auf das Nicht und Könnte. Die Hände in Richtung Himmel, Sterne zählend und zeigend auf die Schnuppen vom Himmel herabfallend. Wünsche, Hoffnung, Glück sind nur einen Gedankenschritt entfernt, doch sie sind umzingelt von der bösen Gedankenarmee.
Alles steht und liegt. Wegrennen, nah ans Meer. Die Wertlosigkeit verlassend, immer mit dem Auge zur Seite blickend, deine Hand greifend.
Ich seh in die Augen, die Angst streckt sich hervor, die Ratlosigkeit und die Verzweiflung. Nie da gewesen,
Wir haben zu wenig geschrien. Haben uns immer nur angesehen. Doch ist es nicht das was uns verbindet?
Nach Luft schnappend, dabei doch noch längst nicht außer Atem.
Klarheit inmitten der Ratlosigkeit. Du.