dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Es lebe die Zärtlichkeit

Manchmal, wenn du deinen Kopf ganz zärtlich neben meinen legst und wir uns ganz tief, ganz tief in die Augen sehen, dann weiß ich, worum es hier geht, dann weiß ich, wo ich hingehöre und ich denke: Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit! Nieder mit den Umständen! Nieder mit den Umständen! Es lebe die Zärtlichkeit!
Die Zärtlichkeit! Die Zärtlichkeit! Es lebe die Zärtlichkeit! Und nieder mit den Umständen!

Duftender Traum

Ich mag das Internet. Ich mag es sogar sehr. Mit seiner Vielfalt an Angeboten und Möglichkeiten.

Doch lieben tue ich das analoge. Ich liebe CDs und Schallplatten. Ich liebe DVDs und Blu-Rays. Ich liebe Bücher, Zeitungen und Magazine. Ich liebe bedrucktes Papier und gemalte Bilder.

Ich träume davon irgendwann einmal selbst einen Laden zu besitzen, in dem ich von mir selbst ausgewählte Medien verkaufe. Mit dem ich meine Liebe zu all diesen Medien zum Ausdruck bringen kann. Mit dem ich selbst Menschen inspieriere und in dem ich auf inspierierende Menschen treffe.

Genauso träume ich davon eine Nacht in einem solchen Laden zu verbringen. In einem Geschäft, welches voller spannender Dinge steckt. Ich wäre dort am liebsten allein oder mit einem mir lieben Menschen. Auf dem Boden würden Kissen und Decken liegen, einige Kerzen würden brennen, deren Licht gerade so ausreicht, um die Buchstaben zu entziffern und die Bilder zu betrachten. Der Duft des Papiers und des alten Vinyls würde sich seinen Weg in die Nase bahnen und für Stunden nicht mehr verfliegen.

Wir würden Tee aus großen Tassen trinken und leckeres, frisches Gebäck essen.
Das Schaufenster wäre mit Tüchern abgehangen und immer wieder würden vorbeilaufende Menschen einen Blick hinein werfen. Die Schallplatten würden knistern, das Papier knacken und rascheln, die Hüllen der Scheiben klacken.

Die Dunkelheit und die Kälte würden anklopfen, aber nicht hineingelassen werden. Unsere Augen würden nicht zufallen, erst wenn die Sonne erneut aufginge, würden wir erwachen.

Strukturierte Ordnung

Wieder einmal waren die Tage viel zu kurz. Die Zeit hat nicht gereicht, um genügend nachzudenken und zu entwickeln. Ich habe viel getan. Für mich war es viel. Ich habe es wieder einmal geschafft viel zu unternehmen und meine Zeit nicht zuhause zu verschwenden. Zumindest nicht mit für mich eigentlich unwichtigen Dingen zu verschwenden. Trotzdem stapeln sich hier immernoch unzählige CDs und sonstige Musik, die gehört werden möchte. Selbst das hab ich nur geringfügig in den letzten zwei Wochen geschafft. Ich bin nicht langsam, nur brauche ich Zeit. Zeit, die ich sonst noch viel weniger habe. Meine Kreativität braucht Zeit und Freiraum. Fehlt dies, rege ich mich wie so oft innerlich auf, womit ich Sekunden und Minuten verschwende. Zumindest wenn dies auch der eigentlich Grund meines Aufregens ist.

Hier liegt noch ein nicht fertig gestellter Text herum.
Erst heute habe ich es geschafft alle Artikel in meinem Feedreader zu lesen.

Ich muss meinem Leben mehr Struktur geben. Pläne sind Quatsch, aber Ordnung ist wichtig. Aber dennoch habe ich mehr geordnet, als ich es fühle. Vielleicht sollte ich die Prioritäten strukturieren.
Die Blumen sprießen, doch bevor die Knospen beginnen sich zu öffnen, werden die Blumen herausgerissen.

Schule raubt mir meine Kraft und meine Gedanken. Irgendetwas läuft da falsch. Nur ändern kann ich da wenig.

Gebacken und gekocht habe ich. Größtenteils gut, teilweise sogar sehr gut.

Ich habe ein paar wirklich schöne Tage gehabt und reflektiert, wie gut vieles in letzter Zeit für mich geworden ist.
Am Ende ist doch alles besser.

2011

In diesem Jahr habe ich bzw. hat mein Leben wohl wirklich einen Wandel durchlebt. Ich bin voller Kraftlosigkeit und von Pessimismus durchzogenem Optimismus ins Jahr 2011 hineingetrottet. Ich sah zwar ein Licht am Ende des dunklen Tunnels doch war der Weg dorthin noch voller Probleme und Hindernisse.

Nein, noch bin ich vielleicht nicht an diesem Ende. Ich denke aber auch, dass man dieses Ende erst mit dem Ende seines Lebens erreichen sollte. Vielleicht auch, weil es vorher gar unmöglich ist. Doch habe ich mit Sicherheit einige der oftmals mit Luft von mir selbst aufgeblasenen Probleme mit einer spitzen Nadel zerstochen. Ich habe tatsächlich gelernt wieder glücklicher zu sein, auch wenn ich immer noch so endlos über mich, mein Leben und alles um mich herum, nachdenke. Ich bin selbstbewusster geworden und habe gelernt mich selbst zu akzeptieren.

Einige Menschen, die dieses Jahr auch ein Teil meines Lebens waren, haben mir dabei viel geholfen. Wenn sie dies wohl auch häufig unbewusst getan haben.

Ich habe oft von Mauern um mich herum gesprochen oder besser gesagt hier geschrieben. Es scheint, als habe ich eine Leiter gefunden, auf die ich geklettert bin und von der aus, ich nun über die mich umgebenden Mauern hinweg sehe. Ich habe den Ort nicht verlassen, denn ich fühle mich so wohl und meine weiteren Ziele kann ich nun erreichen.

Ich habe Dinge gelernt und Erfolge erlebt. Kleine Erfolge, doch welche mit großer Bedeutung für mein Ich. Das Ich ist wohl auch der zentrale Punkt gewesen, an den alle Dinge geknüpft sind.

Ich habe gelernt mich zu akzeptieren. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die mit mir nicht gut klarkommen, aber auch, dass es einige für mich wirklich tolle Menschen gibt, die die Art und Weise wie ich bin, mögen.
So dass ich nun auch selbst besser weiß, wie ich mit mir umzugehen habe.

Probleme wird es immer geben. Es wird auch immer Konflikte mit mir selbst geben. Doch bin ich dem Schlüssel zu mir selbst um einiges nähergekommen.

Zugeschnürtes Paket

Ich bin wie ein zugeschnürtes und eingepacktes Paket. Um mein Inneres erblicken zu können, muss man zunächst das raue Paketband und das Papier, welches den Karton umhüllt, entfernen. Nicht immer erweist sich dies als einfach und man kann schon hier beginnen aufzugeben. Das Ganze erfordert ein gewisses Geschick und eine Art speziellen Schlüssel ohne den das Vorhaben bereits im Vorhinein zum Scheitern verurteilt ist. Behutsam müssen die Verpackungsschichten gelöst und zur Seite geräumt werden, um einen Blick in diese große Schachtel hinein, erhaschen zu können. Im Innern liegen unzählige kleine Zettel, die nun mit Inhalt gefüllt werden müssen. Mit einem schwarzen Stift sollen nun Wörter auf das Papier geschrieben werden. Jeder schreibt etwas anderes, denn jeder sieht auch andere Dinge in mir.

Nun ist man an dem Punkt angelangt, an dem sich entscheidet, ob man das Paket bei sich behält oder ob man es vergisst oder entsorgt. Manchmal verabschiedet sich das Paket auch von selbst und kommt nie mehr zurück.
So lustig es auch klingen mag.

Besonders schön ist es, wenn die Person, die das Paket geöffnet hat, nicht nur die Zettel mit Inhalt füllt, sondern auch etwas von sich selbst mit hinein gibt. Geschieht dies, verändert sich der ohne die Verpackung trist wirkende Karton. Manchmal wird er so verziert, mal wird er so auch nur mit Balast bestückt.

Irgendwann soll jemand das Paket auspacken und alles für immer bei sich behalten.