dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Mädchen

Auffällig, weil außergewöhnlich. Besonders, aus der Masse herausstechend.
Die, die nicht mir herabgesenktem Kopf durch die Welt laufen. Die, die sich selbst zu schätzen wissen. Die, die sich, ihre Gefühle, ihre Gedanken, ihren Körper, als etwas besonderes ansehen.

Die trotz der Unterdrückung durch das männliche Proletariat, die schwachen starken Männer, aufrecht gehen. Die, die zutiefst verletzt werden.
Die, die sie selbst sind. Die, die stark sind. Die, die „nein“ sagen. Die, die zurückschlagen. Die, die nicht aufgeben.

Die intelligenten, starken, großen, besonderen Mädchen.

Jedes sollte so sein können.

 

Irgendwie schön

Du sitzt auf einem Stuhl. Schließt die Augen. Hörst einen schönen Track.
Du spürst wie die Sonne durch das Fenster in dein Zimmer scheint. Die Wärme.

Du siehst die Bilder in deinem Kopf.
Erinnerungen. Dinge, die du auf deinem Weg durch dein Leben bereits gesehen hast. Träume.

Dir fällt auf, dass dir eigentlich so viel mehr schöne Dinge passiert sind, dass du schon mehr schöne, als hässliche Sachen gesehen hast.
Du denkst an die Momente in deinem Leben in denen du auf dem Boden lagst. Zerzaust und zerwühlt von unschönen Erlebnissen und Eindrücken.
Und dann stellst du fest, wie gut all dies doch letzendlich war. Das alles doch richtig ist, da man so am Besten lernt, wie man mit solchen Dingen umzugehen hat. Dass man einem Menschen, der nur Glück kennt, viel weiter vorraus ist. Das man es gegenüber diesem Menschen letzendlich leichter im Leben haben wird.

Du siehst wieder die wunderbaren Momente vor dir. Aus den vergangenen Wintern und Sommern.
Du musst lächeln.
Irgendwie ist alles schön.

Der richtige Weg

Und dann fragst du dich, ob es so, wie es ist, richtig ist. Ob der Weg den du gehst überhaupt der richtige ist. Ob du so zum Ziel finden kannst.

Du weißt es nicht. Man weiß nie etwas.
Doch dieses Nichtwissen tut vor allem bei diesem Thema weh. Wenn du verzweifelt warst und am Ende. Weil kein Lichblick auch nur ansatzweise in Sicht gelangt. Und alles einfach so unerreichbar scheint.

Glück? Zufall?
Hat dies wirklich nur damit zu tun? Manchmal will ich dieser These nicht zustimmen.
Weil, was ist schlimmer? Zu wissen, dass man nur selbst etwas tun kann, um voranzukommen oder Glück haben zu müssen und dem Zufall zu vertrauen hat.
Wenn du über diese Fragen nachdenkst, macht es dich kaputt. Weil es so aussichtslos ist.

Manchmal bist du wieder stark. Alles wird geschehen, wenn es geschehen soll. Wenn es richtig ist.
Manchmal weißt du nicht weiter, weil du weißt, was du tun solltest. Es aber nicht tuen kannst.

Und wieder die Frage: Wann ist es endlich soweit?

Selbst finden

Mir wird immer mehr klar, nach was ich mich sehne.

Ich denke, diese Vorstellungen werden sich manifestieren. Halte ich doch so an ihnen fest.
Auch wieder etwas von diesem „Lernen“.

Gleichzeitig lerne ich mich selbst kennen, lerne mich zu mögen, mich einzuschätzen. Ich lerne, wie ich mit bestimmten Dingen umzugehen habe, was für Kompromisse ich eingehen kann, welche nicht. Ich beginne zu wissen, was ich brauche, was gut wäre und was nicht gehen kann.

Das ist doch auch dieses „Erwachsen werden“?
Mit Sicherheit auch, weil ich bestätigt werde.

 

Voran

Und irgendwie läufst du nach vorn.

Du läufst weiter. Du läufst vielleicht nicht geradeaus, sondern nur in Zick-Zack-Linien.
Aber du kommst voran. Und irgendetwas siehst du, am noch so stark verschwommenen Ende des Weges, den du entlang gehst. Etwas, was einem Ziel ähnelt.

Hoffnung steigt in den Körper und auf einmal stellst du fest, wie lange es dir schon nicht mehr wirklich schlecht ging. Und dann sind da Dinge die passieren, die glücklich machen.
Dinge, die den Weg verschönern. Blumen, die am Rand sprießen – in wunderbaren Farben.

Vielleicht ist es ja bald nicht mehr nur ein gehen, sondern ein rennen.