dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Neu im Feedreader (6)

Hier ist die fünfte Ausgabe meiner Serie “Neu im Feedreader” in der ich euch neu entdeckte, aber auch schon lang geliebte Blogs empfehle.

  • Als erstes möchte ich euch heute den Blog meiner Cousine Verena (15) empfehlen, die sich nun doch endlich dazu entschieden hat, mit dem bloggen anzufangen. „Gurkenbeet Desaster„, wie ihr „Werk“ heißt, ist auf jeden Fall sehr lesenswert.
  • Ein weiterer Blog von einem Mädchen in meinem Alter: „KATSCHK„. Dort postet Katharina (16) selbstgemachte Fotos und schreibt öfters ein paar Zeilen aus ihrem Leben.
  • In „We’ll be alright“ zeigt Laura (14) vor allem Fotos. Aber auch sie schreibt immer wieder mal einige Sätzchen.
  • Ganz neu entdeckt habe ich den Blog von Mirka (17). In „Aus der Sockenschublade„, bloggt sie über „das Leben, Literatur und den Moment“. Ebenfalls sehr lesenswert.

Und wiedermal muss ich mich fragen, wo denn die ganzen Jungs zwischen 14 und 17 sind. Ich fühle mich da relativ alleine. Aber ich glaube einfach, dass Jungen in diesem Alter einfach weniger Interesse am Schreiben und Fotografieren haben. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel.

Und wie immer der Hinweis, falls ihr einen lesenswerten Blog habt von dem ich auf jeden Fall wissen sollte, postet einen Kommentar oder schreibt eine Mail an:

host [at] dulife [dot] de

Warten

Ich habe es mir bereits so oft gesagt, dass ich es muss. Dass ich es sollte. Doch immer wieder erwische ich mich dabei, wir ich doch sentimental werde und mich nach etwas  mehr sehne, als ich es eigentlich will. Denn ganz aufhören, mit dieser Sehnsucht kann man nicht. Man kann nur versuchen, sich so wenig wie möglich nach diesen Dingen zu sehnen. Sich immer wieder daran errinern doch optimistisch zu sein, wenn man sich dabei erwischt, wie man sentimental wird und eine gewisse Deprimiertheit beginnt sich im Kopf, im ganzen Körper auszubreiten. Aber dann lasse ich einen bestimmten Song spielen, der dieses traurige Virus einsaugt und zumindest für einen längeren Zeitraum nicht wieder ausspuckt. Und dann verschwindet dieser gleichgültige oder trübe dreinschauende Ausdruck aus meinem Gesicht und ein klitzekleines Kitzeln in meinem Körper schiebt meine Mundwinkel ein kleines wenig nach oben.
Es ist gut, dass es so ist.

Doch nicht so schlimm

Der neue Jugendmedienschutz-Staatsvertrag hat wohl nun doch nicht so große Folgen für mich und andere Blogger, wie ich zu glauben vermochte. Bei meinem ersten Artikel über das Thema war ich stark empört, hatte jedoch, wie gesagt, so gut wie kein genaueres Fachwissen.
In der Zwischentzeit habe ich einige Artikel bezüglich der Folgen für Betreiber von Internetseiten gelesen, unter anderem im law blog. Und so habe ich Schritt für Schritt erkannt, wie gering die Verantwortung für den „normalen Blogger“, also den der keine jugendgefährdenden Inhalte (ab 16 Jahren) veröffentlicht, sind. Sobald man nichts veröffentlicht, was Jugendliche unter 16 Jahren beeinträchtigen könnte, fällt eine große Einschränkung weg. Ist dies der Fall ist nicht nur die Tagessperre nicht mehr verbindlich, sondern man ist auch nicht mehr direkt dazu verpflichtet seine Artikel und seinen Gesamtcontent in Bezug auf Altersgruppen zu klassifizieren. Lediglich, wenn Inhalte von seiner Seite direkt auf Kinder zugeschnitten sind, aber Inhalte ab 12 Jahren nicht sauber von den für unter-12-jährige getrennt sind, muss ein Hinweis auf eine Altersbeschränkung „ab 12 Jahren“ gegeben werden.
Mein(e) Blog(s) ist/sind ganz sicher nicht verstörend oder sonst irgendetwas für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Wenn doch, bittet meldet euch bei mir!
Zudem besteht der Zweifel, ob wirkliche Konsequenzen bei missachten des Vertrages folgen. Erst bei wiederholtem, bewussten falschen kennzeichnen eines Inhalts drohen Geldstrafen. Wobei fraglich ist, ob es überhaupt zu einer ersten Mahnung kommt.
Wiedermal zeigt sich die Unprofessionalität, die unsere Regierung in Bezug auf das Medium Internet immer wieder erneut ans Tageslicht bringt. Die Idee ist nicht unbeachtenswert, doch an der wahrlich grottigen Umsetzung scheitert es, auch dieses Mal. Schade.

Schleife zeigen

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag

Aufgrund des am 01. Januar 2011 in Kraft tretenden Jugendmedienschutz-Staatsvertrages, wird die Seite www.dulife.de und all ihre Unterseiten in Zunkunft nur noch für Personen über 18 Jahren verfügbar sein.
Ich bedauere dies sehr, doch leider bleibt mir keine andere Möglichkeit, da ich nicht sicher beurteilen kann, ob die Inhalte meiner Seite(n) das seelische Wohl Jugendlicher bzw. Kinder im Alter zwischen 0 und 18 Jahren beeinträchtigen.

(Natürlich ist das alles Quatsch. Erstmal ist dieser JMStV Wischi-Waschi formuliert und zudem gibt es wenn dann eine schöne Intro-Seite mit dem Hinweis, dass meine Seite, unter Umständen das Wohl von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren beeinträchtigen könnte. Hier beginnt übrigens schon das Problem für einen durchschnittlichen Menschen. Es ist doch meist relativ schwer einzuschätzen, welche Beschränkung am besten für seine Inhalte ist. Naja, mal schauen, was sich da jetzt noch tut. Mehr Informationen gibt es hier.)
Hinweis: Dieser Artikel ist eine kurzfristige Reaktion und ist
wahrscheinlich sachlich nicht hundertprozentig korrekt.