dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Aktualisierung

Heute hat es zum ersten Mal in diesem Winter geschneit. Noch nicht einmal besonders wenig.

Immer öfter ist mir in letzter Zeit kalt. Das kenne ich gar nicht von mir. Normalerweise friere ich nicht. Wieso gibt es eigentlich kaum bezahlbare gutdesignte Longsleeves? Da bleibe ich lieber bei Shirt und Fleecejacke.

Die Heizung habe ich auch schon hochgedreht.

Vorhin habe ich ein wenig Weihnachtsmusik gehört. Ich kann irgendwie nicht damit aufhören. Es gehört einfach irgendwie zu meinem Dezember dazu.

Ich hoffe hier bald mal wieder etwas mehr lyrisch zu werden.

Konsum. Diese Woche stehen folgende Magazinlektüren für mich an:

  • Kinki Magazine Die bieten ein kostenloses Probeabonnement an, ich konnte da natürlich nicht widerstehen und ich muss sagen: Äußerst abwechslungsreiches Magazin. (4€)
  • uMag Hatte bereits mehrfach etwas darüber gelesen, dann entdeckt und spontan gekauft. (3,30€)
  • Missy Magazine
    Bezeichnet sich selbst als „Magazin für Frauen, die sich für Popkultur, Politik und Style“. Bin zwar keine Frau aber interessieren tut mich das Heft irgendwie doch sehr, nachdem ich mehrmals in den Feminismusblogs, die sich in meinem Feedreader befinden darüber gelesen habe. Also nahm ich es als ich es zufällig im Zeitschriftenladen entdeckte einfach mal mit. (4,90€)

Schon wieder weg

Am Montag erzählte ich noch von meiner Gipsschiene, die ich seit Freitag tragen musste. Am Dienstag war ich dann beim Chirugen und ein paar Minuten später saß ich schon im Behandlungsraum und ein, zwei weitere Minuten später war die Schiene auch schon wieder von meinem linken Arm entfernt. Dann wurde der Arm mal wieder in alle Richtungen gebogen und gestreckt. Ich sagte, dass ich nur noch leichte Schmerzen habe und bekam deshalb nur noch einen Tapeverband um den Ellbogen. Nun sind die Schmerzen fast völlig verschwunden. Sport darf ich jedoch auch nächste Woche noch nicht machen, sondern erst ab der darauffolgenden Woche.
Das Ganze ging ja doch noch einmal relativ glimpflich aus, so dass das Deep Purple Konzert am Sonntag in Essen nicht durch Schmerzen weniger Spaß machen wird.

Fail

Ähm… dies ist das Accessoire, das seit Freitagvormittag meinen Arm schmückt. Eine wunderbare von weißem und blauem Stoff umgebene Gipsschiene.
Das erste Mal in meinem Leben musste ich bzw. eins meiner Körperteile eingewickelt werden. Die Geschichte, wie es dazu kam, ist eigentlich viel zu peinlich.

Donnerstag, 18. November 2010. 14 Uhr 50. 6. Stunde. Sport.
Als unser Sportlehrer circa fünf Kästen hintereinander mit etwa einem Meter Abstand zwischen jeweils zwei Kästen aufgebaut hatte und wir die ersten Aufgaben ausführen sollten, hatte meine gute Laune bereits einen Vorhang vor sich zufallen lassen. Irgendwann sollten wir dann über die Kästen springen und zwischen zweien jeweils zwei kurze Schritte meinen. Der Satz, der nach dem verlauten der Aufgabenstellung aus meinem Mund an die in meiner Nähe stehenden Mitschüler drang, lautete wie folgt:

Ich bin bestimmt der Erste, der sich hinlegt.

Wenige Sekunden später war ich an der Reihe und schaffte es sogar ohne größere Probleme über die ersten Kästen, doch dann kam der Letzte. Ich bleibe mit meinem Sportschuh am Kasten hängen und falle nach vorne hin weg. Mir ging es lange nicht mehr so schlecht, wie in diesem Augenblick.
Aus dem Hintergrund hörte ich nur: „Oh mein Gott. Jetzt mach‘ ich das nicht mehr.“
Meine Knie, Schultern und Arme schmerzten, mein Kopf tat weh und mir war ein wenig komisch. Ich setzte mich auf die Bank und mit der Zeit verbesserte sich mein Zustand wieder.
Als ich mich in der Umkleide umzog, bemerkte ich bereits den Schmerz in meinem linken Arm, doch er war nicht so, als das ich gedacht hätte, ich benötige arztliche Hilfe.
Gegen Abend wurden die Schmerzen immer stärker und am nächsten Morgen ging es dann in die chirurgische Fachpraxis.
Schilderung der Geschehnisse. Röntgenaufnahme.
Zweieinhalb Stunden später verließ ich die Praxis mit der oben zu sehenden Gipsschiene.
Eigentlich bin ich seit dem immer besser mit den ungewohnten Umständen klar gekommen. Morgen geht es dann erneut zum Arzt und es soll noch einmal geröntg werden, da am Freitag keinerlei Brüche, Prellungen oder Ähnliches sichtbar waren.
Naja, da bin ich ja mal gespannt. Ich hoffe mal das Beste. Vor allem unter dem Aspekt, dass in den nächsten anderthalb Wochen zwei Konzerte anstehen bei denen ich meinen Spaß nicht durch irgendeine gesundheitliche Maßnahme beeinträchtigt haben möchte.

Automatikpistole

Lauterbach, Boris, König des Rap und seit 1974 bin ich Hardcore.
Versteht mich nicht falsch – im Grunde meines Herzens bin ich sehr nett, nur manchmal dreh‘ ich eben durch wie’n Ventilator.
Ja, und es ist wieder soweit, wegen euch Typen, wie ihr ausseht.
Wegen dem Mist, den ihr schreibt, bin ich wütend, doch ich stell mich jetzt hin.
Und ich nutze die Gelegenheit der Welt zu erklären, warum ihr leider nicht nur brege seid.
Keine Frage: ihr seid hohl so wie RTL2,
Da mach ich mir nichts mehr vor, da bin ich ehrlich.
Doch wärt ihr nur dumm – Pech für euch, weiter wär‘ nichts dabei,
Aber obendrein seid ihr auch noch gefährlich.
Was seid ihr für Menschen? Was für Götter? Was für Statussymbole?
Dicke Autos, ’n paar Nutten, Automatikpistolen.
Um euch herum schart ihr’n Haufen blinder Soldaten
Und mit denen bringt ihr den Krieg in jeden Kindergarten.

Ihr kotzt mich an, ich verachte eure ätzende Welt.
Eure Sprache Gewalt, eure Götzen das Geld.
Was habt ihr bisher gemacht außer Seelen zertrampelt?
Und mit zugedröhnten Schädeln junge Mädels misshandelt?
Was habt ihr der Welt zu bieten außer Angst und
’ne Attitüde wie’n durchgeknallter Kampfhund?
Nein, da ist nichts, da ist Leere, da ist absolut nada
Außer peinlicher Prunk und dem ganzen Gelaber.


Ich hoffe, dass ihr verschwindet
Und euren Scheiß keiner mehr sendet.
Denn diese Welt braucht mutige Männer, die genau wissen, ja, dass echte Gefühle zu fühlen niemals eine Schwäche ist.
Und die Gefühle zu zeigen – das Lachen, das Flehen, das Heulen, das Schreien – das ist Hardcore und nicht lächerlich.
Sich halten, um nicht hinzufallen, Frauen, denen es nicht reicht, reich und dünn zu sein.
Es geht um Herz und um Wärme zu geben
Und darum gerne zu leben.

Leute, seht ihr das auch so?
Dann hebt eure Faust hoch!
Verdammt nochmal, es geht nicht nur um Kohle und Autos.
Sie reden von Hass, aber wir wollen lieben.
Sie ziehen in den Krieg. Alter, lasst uns zufrieden.

Leute seht ihr das auch so?
Dann hebt eure Faust hoch!
Verdammt nochmal, es geht nicht nur um Kohle und Autos.
Sie reden von Hass, aber wir wollen lieben.
Sie ziehen in den Krieg. Alter, lasst uns zufrieden.
Leute seht ihr das auch so?

Dann hebt eure Faust hoch! (13x)

(Fettes Brot – Automatikpistole, aus dem Album „Strom und Drang“)

Die fett markierten Passagen sind meiner Meinung nach, die besten im Text.

Ed Hardy

Ich war verwundert, als ich die Ed Hardy-Tasche sah, die sich am Körper dieser Person befand. Sollte das jetzt Provokation, Rebellion sein? Oder fand sie dieses absolut hässliche Stück etwa schön?
Ich bin irgendwie überrascht, wenn ich einen ansonsten toll gekleideten Menschen, mit auch nur einem Teil von Ed Hardy sehe. Diese Muster, dieser Schriftzug. Ich mag das einfach alles gar nicht. Klar, ist Mode Geschmackssache.