dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Es hätte so gut werden können

Noch Anfang des Jahres, schrieb ich das es eine Schande für Duisburg wäre, würde man die Loveparade nicht veranstalten. Ich erhoffte mir einen großen Imagegewinn für Duisburg, doch daraus wurde nichts. Das eigentlich fröhliche Ereignis wurde von einer wahren Katastrophe überschattet: Bei einer Massenpanik in den Zugangstunneln kamen achtzehn Menschen ums Leben, über hundert wurden verletzt (Stand: Samstagabend 23:00 Uhr).

Ich wollte gerade das Gelände verlassen, ich stand nur knapp zweihundert Meter von dem Unglück entfernt und zunächst vernahm man gar nicht, welche Katastrophe sich ein paar Meter weiter ereignete. Nachdem ich zunächst ein bisschen den Eingangsbereich verlassen hatte und durch einen Notausgang das Gelände verlassen konnte, sah man unten auf der Karl-Lehr-Straße, der Straße, auf der das Unglück geschehen war, eine Vielzahl von Krankenwagen. Sanitäter rannten mit anscheinend fast toten Menschen zu den Krankenwagen und fuhren mit Blaulicht und Sirene in einem sehr hohen Tempo zu Krankenhäusern. Nachdem ich auf die Düsseldorfer Straße abgebogen war, erblickte ich eine solche Zahl von Polizeiwagen, wie ich sie noch nie gesehen habe. Ununterbrochen fuhren Krankenwagen in Richtung der Unglücksstelle. Sie kamen aus ganz NRW. Sogar aus dem weit entfernten Münster. Die Geräusche schnell vorbeifahrender Rettungswagen mit Blaulicht hörten nicht auf. Eine Vielzahl von Rettungshubschraubern flogen in Richtung der A59 um dort zu landen, Schwerverletzte aufzunehmen und in sie in Krankenhäuser zu bringen.

Erst jetzt, realisierte ich, dass sich wohl eine nie dagewesene Katastrophe ereignet haben muss. Auf dem Weg hörte man Menschen, wie sie von „10 Toten“ redeten.

Zuhause entnahm ich dann Internet und Fernsehen, dass eine Massenpanik ausgebrochen und zehn Menschen ums Leben gekommen sein. Im Laufe des Abends erhöhte sich diese Zahl auf achtzehn.

Eine solche Katastrophe hat sich noch nie in Duisburg und, soweit ich weiß, auch noch nie in Deutschland ereignet. Nun wird man die Gründe für die Toten und Verletzten, finden müssen. Jetzt bereits über die Schuldigen dieses Unglücks, zu spekulieren, ist meiner Meinung nach sinnlos. Man sollte erste Untersuchungsergebnisse abwarten.

Es ist schrecklich, dass Duisburg nicht aufgrund einer fantastischen Loveparade, sondern durch ein solches Unglück in die Medien der Welt kommen muss.

Den Angehörigen der Opfer spreche ich mein Mitgefühl aus. Den Augenzeugen und den anwesenden Polizisten, die sich dieses schreckliche Ereignis anschauen mussten und nichts tun konnten, sowie den Rettungskräften, die sich um die Toten und zahlreichen Verletzten kümmern mussten,  wünsche ich, dass sie diese Bilder gut verarbeiten können werden.

Stundenplan

Das ist er. Mein Stundenplan für das erste Halbjahr der Oberstufe. 9 Jahre habe ich jetzt hinter mir. Jetzt noch das letzte Viertel und ich habe es geschafft. (Ja, ich bin G8-Kind.)

Doch erst einmal der Blick auf das nächste Halbjahr und was mich da zeittechnisch so erwartet.

Alle die jetzt denken: „Boah, hat der wenige Stunden.“, können sich wieder ganz entspannt zurücklehnen. Ich habe zwar wenige Stunden, jedoch dauert jede Schulstunde jetzt nicht mehr 45 sondern 70min. Am Ende soll man so, aber weniger Hausaufgaben zu erledigen haben und weniger zu schleppen haben. Und in den meisten Fächern, denke ich, wird das auch keine Probleme bereiten. Nur in meinen Hassfächern und die Stunden in denen ich einen Lehrer/eine Lehrerin, den/die ich weniger mag, habe, könnte das problematisch werden.

Wir konnten unsere Fächer (Kurse) selbst wählen. (Ähm… Eigentlich sollte ich mal erklären, wie und was wir wählen konnten, aber das wäre nur sehr kompliziert und sehr sehr umfangreich zu erklären.)

Den Montag würde ich als in Ordnung bezeichnen. Ein bisschen kritisch ist jedoch, dass die Woche immer (also eigentlich nur dieses Halbjahr) mit Mathe beginnen wird. Meinem letzten verbliebenen „Mag ich nicht“-Fach. Dann habe ich schon die erste Freistunde und kann mich von den Strapazen der ersten Stunde erholen oder die Hausaufgaben für die verbleibenden drei Stunden erledigen, schließlich dauert diese Freistunde (inkl. 2 10-Minuten-Pausen) 90min. Das finde ich irgendwie auch ein bisschen doof, weil ich finde das das schon ganz schön lang ist. Aber naja. Reli, ist okay. Deutsch ist okay. Englisch ist okay. Wann ich an diesem und auch an den anderen Tagen Schule aus habe, weiß ich nicht, weil wir die endgültige Stundentafel, also mit den Zeiten, für das nächste Schuljahr noch nicht gesehen haben. Super!

Der Dienstag ist einer der beiden längsten Tage der Woche. Geschichte ist okay. Pädagogik: Da bin ich mal sehr gespannt drauf‘. Mal sehen, ob ich es dann ab der 11 wirklich noch als Leistungskurs nehmen will. Und mal sehen, ob der Kurst wirklich nur aus Mädchen besteht. Sowi, okay. Bio, naja. Musik, gut. Dann mal wieder so eine Freistunde, Hausaufgaben, oder einfach nur entspannen. Und dann in der letzten Stunde Sport. An keinem Tag der Woche werde ich länger in der Schule bleiben müssen.

Der Mittwoch ist ja mal sehr entspannt. Erste Stunde Mathe, najaaa. Dann mal wieder so eine Freistunde. Dann entspannen bei Englisch-Vertiefung. Das ist so ein Kurs der den normalen Englischunterricht erweitert, um vermeintliche Defizite aufzuholen. Inzwischen ärgere ich mich diesen Kurs, gewählt zu haben, da meine letzte Englischarbeit 2- war. Aber schaden kann das ja nicht. Dann noch Deutsch, gut. Und dann kann ich schon nach Hause gehen. Ich glaube der Mittwoch, wird trotz Mathe mein Lieblingstag.

Der Donnerstag ist der Tag an dem ich am längsten durchgehend Unterricht habe. Physik, okay. Sowi, okay. Religion, okay. Pädagogik, mal sehen. Geschichte, okay. Sport, okay.

Der Freitag ist eigentlich auch zufriedenstellend. Erste Stunde Musik, gut. Zweite Stunde Biologie, okay. Dritte Stunde Physik, okay. Vierte Stunde Englisch, okay. Fünfte Stunde Englisch-Vertiefung, schon mal ab ins Wochenende.

Letzendlich bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meinem neuen Stundenplan. Ich bin gespannt, mit wem ich nun in einem Kurs sein werde. Ob ich neue Freundschaften schließen werde, und und und. Ich glaube das nächste Jahr, wird nach den letzten drei Jahren, die relativ langweilten, endlich mal wieder ein bisschen Abwechslung und Spannung ins Schulleben hineinbringen.

Bis jetzt bin ich noch voller Vorfreude.

Depriblog?

Diesem Blog könnte man inzwischen auch den Untertitel „Depriblog“ geben, oder? 😀 Soviel, deprimierendes, unglückliches wie ich hier in letzter Zeit so hineinschreibe.

Nur so, als Hinweis: Ich bin auf keinen Fall unglücklich. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden mit meinem Leben, nur, halt auch nicht gänzlich glücklich. Da fehlt halt etwas.

Doof

Das ist alles so doof. Einerseits möchte ich jetzt endlich mal sie finden. Andererseits denke ich mir dann auch immer wieder, ist das wirklich so toll? Ein paar Sekunden später, sage ich mir dann jedoch wieder, dass es natürlich auf jeden Fall ganz toll wäre.

Allein das ist schon doof. Und doof ist auch diese sie, zu finden. Ich stelle unglaublich hohe Ansprüche, glaube ich zumindest. Obwohl… Eigentlich nicht. Aber das viel größere Problem ist, dass ich viel zu wenige soziale Sachen mache. Gut, im Internet, da chatte ich mit drei Personen regelmässig. Aber das ist halt etwas anderes. Man, ich, möchte auch Leute haben, mit denen ich mich regelmässig treffen kann, die nicht zig oder gar hunderte von Kilometern von mir entfernt leben. Die nicht andauernd vülgäre, sexistische Witze reißen müssen. Die vielleicht auch bloggen, die vielleicht die gleiche Musik wie ich hören. Die mich akzeptieren, wie ich bin. Die mal für Abwechslung in meinem Leben sorgen. Mit denen ich vernünftig, über Dinge und das Leben reden kann.

Und nur wahrscheinlich deshalb, weil ich eben nicht viel mit Leuten in meiner Freizeit mache, schaffe ich es auch nicht, sie zu finden.

Vielleicht sollte ich auf den Zufall hoffen. Und einfach warten. Bis sie da ist. Das sollte ich machen. Aber das ist so schwer. Denn irgendwo verspüre ich einen unglaublichen Drang danach, endlich eine Beziehung zu haben.

Ach. Manchmal ist das Leben doof.

Reduzierung der Vulgarität

Ich bitte die Gesellschaft darum, die Vulgarität in ihrem täglichen Sprachgebrauch zu reduzieren. Ich habe da keine Lust mehr drauf‘. Danke.