dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Liebe, Pollen, Religion

Vergangenen Freitag haben wir in der sechsten und siebten Stunde Religion draußen, im Kant-Park, gemacht. Eigentlich eine schöne Sache, schließlich ist der Sommer nun endlich da und man darf sich über Temperaturen zwischen 25°C und 30°C freuen, doch es gab da etwas, was das Arbeiten zwischenzeitlich arg erschwerte: Pollen.

Und etwa nicht nur ein paar, sondern massig viele. Das ganze sah ein bisschen wie Schneegestöber aus. Die Draußenaktion begann schon sehr gut: Ich setzte mich auf die Wiese und innerhalb weniger Momente war meine schwarze Jeans fast gänzlich mit diesen weißen Flöckchen bedeckt und wieder ablösen ließen diese sich nur schwer. Aber, was will man machen, wenn man naturnahen Unterricht haben will?

Unsere Aufgabe war es, Sprichwörter zum Thema Liebe zu finden, zu sammeln, was für uns Liebe ist und eine kurze Geschichte zu lesen und dann zu sagen mit welchem Aspekt der Liebe sich diese beschäftigt.

Es war irgendwie süß zu hören, was die Anderen so mit Liebe verbinden und dies dann auf die Steinfliesen zu schreiben. Was die Parkbesucher, die sich später an diesen Platz gesetzt haben wohl gedacht haben?

In einem Punkt bin ich mir sicher: Mädchen sind romantischer und haben viel genauerer Vorstellungen über die Liebe, als die meisten Jungs (nicht alle!; ich schließe mich der Minderheit an). Zumindest scheint es mir so, wenn ich die Unterhaltungen zwischen Jungs über unsere weiblichen Mitmenschen, höre.

Liebe ist….

Lächelnde Blicke

Diese Blicke sind einfach nur toll. Dieses mit ihnen kommende Lächeln verstärkt ihre Wirkung nur um so mehr. Eigentlich kann man nie wissen, wie sie nun gemeint sind. Obwohl man sich nie gänzlich sicher sein kann, was dieser Mensch gerade denkt, empfindet, denkt man sich einfach immer die schönste Bedeutung. Aber, wer weiß, ob diese nicht manchmal sogar die Richtige ist.

Diese Blicke, dieses Lächeln ist durch nichts zu ersetzen. So etwas, gibt es nur in der realen Welt.  Im virtuellen Leben lässt sich so etwas nicht empfinden. Um so mehr freut man sich, über diese Geste. Das Selbstbewusstsein wächst, einem wird warm, Glückshormone schießen auf einmal durch den ganzen Körper. Man fühlt sich stark und gut. Es ist etwas übersinnliches. Es ist etwas, was völlig ohne Worte geschieht und einen einfach alles vergessen lässt, einen aber trotzdem gleichzeitig dazu bringt tausende Dinge zu denken. 5, 6 Sekunden lang, schwebt man in einer anderen Welt in der man sich lediglich mit dieser Person befindet. Irgendwie ist man glücklich. Endliches Glück ist das.

Sobald diese Momente vorrübergegangen sind, wird die Errinerung an diesen Menschen um jede Sekunde schwächer und wenige Minuten später sind die Gesichtszüge meist bereits komplett aus den Gedanken verschwunden und man wünscht sich für immer ein Bild dieser Person gedanklich festhalten zu können.

Neu im Feedreader (4)

Hier ist die dritte Ausgabe meiner Serie “Neu im Feedreader” in der ich euch neu entdeckte, aber auch schon lang geliebte Blogs empfehle.

  • Le Love ist ein englisches Blog über, ja jetzt kommt es, die Liebe. Mich interessieren vor allem, die dort verlinkten Bilder, aber ab und zu lese ich auch die durchaus lesenswerten Geschichten und Artikel.
  • szeneputzen, ab ins bett! ist ein von mir durch Ehrensenfs-Straßenumfrage neu entdeckter Indie-Musikblog. Durch den ich zum Beispiel auch das wundervolle Projekt Ramona Falls kennengelernt habe.
  • Ebenfalls über Liebe: du fehlst.

Konsum: The Indelicates – American Demo (CD)

Endlich ist es da! Das The Indelicates-Album „American Demo“.  Eigentlich nichts besonderes, denn würde ich jede CD, die ich neu zu meinen Besitzttümern zählen darf hier vorstellen, wären es viel zu viele und es würde uninteressant werden. Doch zu dieser CD kann ich eine kleine Geschichte erzählen.

Ende Mai bestellte ich bei jpc diese CD zum ersten Mal. Gewünscht hatte ich mir diese CD bereits länger, doch meist war mir der Preis zu hoch. Doch dann entdeckte ich sie zum Preis von gerade mal 6,99€, einem unglaublich günstigen Preis für eine CD, die auf einem kleinen Indie-Label, in diesem Fall „Weekender Records“, erschienen ist. Auf der Artikelseite stand „lieferbar in 3 – 5 Tagen“. Doch so „lieferbar in 3 – 5 Tagen“, wie beschrieben, war die CD wohl doch nicht. Eine Woche später erreichte mich folgende Mail von jpc:

Sehr geehrter Herr Kaisowski,

leider warten wir noch immer auf:

5056484 1 Indelicat American D

Trotz regelmäßiger Anmahnung unseres Lieferanten konnte

dieser bislang nicht liefern.

Wir hoffen wie Sie auf eine Lieferung in absehbarer Zeit.

Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Dauert es Ihnen zu lange,

genügt eine Mitteilung an service@jpc.de um den Artikel

aus Ihrer Bestellung zu löschen.

Oder Sie stornieren ihn selbst unter

https://www.jpc.de/jpcng/home/myshop

Wir hoffen, dass die Geduld eines Sammlers belohnt wird

und wir ihnen den Artikel in nächster Zeit zusenden können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Service-Team von

jpc-schallplatten

Und da der Preis von 6,99€ nirgendwo sonst angeboten wurde, war ich auch bereit länger auf die CD zu warten. Doch 1 Woche später erreichte mich wieder die gleiche Mal und so langsam, glaubte ich nicht mehr, dass jpc ihren wahrscheinlich britischen Lieferanten anmahnten. Dennoch stonierte ich die Bestellung nicht, da noch ein kleines bisschen Hoffnung übrig war. Vor einer Woche nun, wurde diese Hoffnung jedoch zu Nichte gemacht, als mir diese Mail zugesandt wurde:

Sehr verehrte Kundin, verehrter Kunde,

wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass die nachfolgend

genannten Artikel nicht mehr geliefert werden können:

Art. gestrichen, Lieferant liefert nicht

1 5056484 Indelicat American D 6,43

Wir hoffen auf Ihr Verständnis!

Mit freundlichem Gruß

Ihr Team von jpc-schallplatten

Das Ganze wäre für mich solange kein Problem gewesen, hätte auf der Artikelseite zum Zeitpunkt meiner Bestellung nicht „lieferbar in 3 – 5 Tagen“ gestanden, sondern wie 4 Tage(!) nach meiner Bestellung „lieferbar in 3 – 4 Wochen“, was ich als ziemlich betrügerisch empfinde, denn ich denke, dass man bei jpc durchaus vorher wusste, dass keine CDs mehr vorrätig sein und neue bestellt werden müssten.

Schade damit haben mich jpc ziemlich enttäuscht. Dennoch werde ich weiterhin auch gerne bei ihnen bestellen.

Vergangenen Mittwoch bestellte ich nun die CD noch einmal erneut bei buecher.de, ebenfalls zum Preis von nur 6,99€. Am darauffolgenden Tag erreichte mich eine ähnlich klingende Mail, wie von jpc, dass der Artikel leider nicht vorrätig sei und sie ihren Lieferanten ermahnen würden. Und anscheinend hat buecher.de dies auch wirklich getan: Heute landete das Album in meinem Briefkasten. Was mich sehr erfreute, wenn auch hier bei der Bestellung stand: „Sofort lieferbar.“

Aber ich freue mich diese CD überhaupt erhalten zu haben und dann auch noch zu einem solch guten Preis.

Vielen Dank, buecher.de dafür.

Und nun freue ich mich dieser anscheinend sehr exotischen CD zuhören zu dürfen. Auch wenn ich einen Großteil der Songs bereits vorher kannte.

Einer meiner Favoriten von „American Demo“:

Angst

Ich habe Angst davor etwas, was ich eigentlich noch gar nicht wirklich habe, zu verlieren, nur weil ich es nicht gewagt habe etwas zu riskieren. Angst davor, mich, sollte es soweit kommen, noch mehr als jetzt darüber zu ärgern, diesen Schritt nie gewagt zu haben.

Es ist die Angst davor, etwas falsch interpretiert zu haben und, bei Wagen dieses Schrittes vor einer völlig anderen Realität zu stehen.

Vielleicht vorher durch eine völlig unelegante Tat, etwas, was noch gar nicht wirklich da war, kaputt gemacht zu haben.

Die Chance, die vielleicht da ist, nicht zu nutzen. Es zu wissen, sie gehabt haben, aber nicht genutzt zu haben.

Nicht derjenige zu sein, der man für den Anderen zu sein scheint.

Man schwebt zwischen der Glücklichkeit, die dieses Gefühl mit sich bringt und der Wut über sich selbst.

Kurz davor zu sein, wirklich glücklich zu sein. Den letzten Sprung zum Glück über den tosenden und unglaublich breit wirkenden Fluss jedoch nicht zu schaffen.

Und dann noch er. Er, der so scheint, als habe er das gleiche Ziel. Er setzt oft zum Sprung an, doch stolpert und kann sich nur kurz mit den Händen an der anderen Seite festhalten, bevor er in das tosende Wasser fällt. Doch leider schafft er es immer wieder ans Ufer, um zu einem neuen Sprung anzusetzen. ← Einbildung! Mache ich mir nur vor!

Aber vielleicht wird er es nie schaffen und ich habe ich irgendwann Glück und erreiche mein Ziel. Doch dafür muss ich etwas wagen. Einen Schritt, der für andere völlig normal ist, mir jedoch unglaublich schwer fällt. Und ich weiß nicht wieso.