dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Herbstliche Zustände

Süßmilchiges, gebrochenes Glas liegt auf der mit Staub bedeckten schwarz-grauen Straße. Auf den seitlichen Bürgersteigen stapelt sich das bunt gefleckte, gelbliche Laub übereinander. Immer wieder fällt ein Blatt vom Himmel hinab. Die Luft ist feucht, die Haut schnell mit Feuchtigkeit benetzt.

An den Fassaden kleben leere, bunt-triste Worte. Leere Worthülsen auf den Wänden, in den Köpfen. Der Duft der den Winter ankündigenden Gerichte fliegt durch die Luft, umspielt von den feinen Regentropfen und der dünnen Kälte.

Im trüben, warmen liegen zwei Menschen. Der Kaffee tröpfelt aus der Maschine in die Kanne hinein. Der Beutel Tee versprüht seine Farbe in die Tasse voll heißem Wasser. Dort liegen Krümel und vereinzelt graue Wolken. Wenn man still ist, hört man die Fragen und Gedanken flüstern. Doch man konzentriert sich eher auf das Raumgeflimmer.

Biedere Sichten

Schwimmende Seelen. Grabschende Augen der Raritäten.

Limitierte Gedanken. Kindlichkeiten des Erwachsenwerdens.

Explosionen der Freiheit.

Die Augen linkswärts blickend,
die schemenhaft umrandeten Ecken und Kanten in Sicht.

Unwissenheit, gewollte Fortschritte.

Kindchen-Schema, um die ratlosen Zurückgebliebenen anzulocken.

Moderne Gesellschaft

Man sagt immer wieder wir würden in einer modernen Gesellschaft leben. Doch tun wir das wirklich?

Was ist eine moderne Gesellschaft? Wer legt es fest? Die Gesellschaft selbst? Bedeutet modern, nicht gleichzeitig Gegenwart und Vergangenheit lassen Zukunft entstehen? Ist der Zustand einer modernen Gesellschaft überhaupt jemals erreichbar? Sollte er erreichbar sein?

Gleichzeitig ist fragwürdig, inwiefern unsere Gesellschaft überhaupt insgesamt, aber vor allem im Detail modern ist?

Wir haben uns als Gesellschaft weiter entwickelt, haben Fehler verbessert, viele Dinge gelernt, doch haben wir das, was unser endloses Ziel sein sollte, eine hochentwickelte, gut gebildete Mensch, nicht noch längst nicht erreicht? Sollte modern nicht in erster Linie, statt weitgehender Technologisierung, vor allem den einzelnen Menschen, das Individuum einbeziehen? Sollten wir Menschen nicht weitgehend tolerant und respektvoll sein, sowie wenn schon nicht auf politischer bzw. gesamtsozialen Ebene, zumindest im zwischenmenschlichen Bereich auf einer Höhe stehen?

Keine neuen Grenzen bauen, eine gemeinsame Identität fördern, bei gleichzeitiger Bewahrung und Priotärisierung der persönlichen, nach humanen Maßstäben ausgerichteten individuellen Identität.

Wir könnten alle gemeinsam – und jeder einzeln – davon profitieren.

Endliches Finden

Sie ist es.

Fünf Jahre

Fünf Jahre duisburglife.

 

Fünf Jahre Entwicklung. Fünf Jahre Gedanken. Fünf Jahre Gefühle.

Fünf Jahre Empfindungen. Fünf Jahre Träume. Fünf Jahre Erlebnisse.

Fünf Jahre Meinung. Fünf Jahre erwachsen werden. Fünf Jahre Glück.

Fünf Jahre Melancholie. Fünf Jahre Leben.