dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Gezeichnete Haut

Ich schreibe eine Geschichte. Eine Geschichte, die meine Seele in Stücke zerreißt. Die Luft kalt durch meinen Körper pustet. Das Herz sich zusammen ziehen lässt. Ein Gefühl der Leere in meinem Kopf und meinen Gliedern. Kälte und Feuchtigkeit auf meiner Haut. Die Pickel der Gänsehaut auf meinen Armen. Die Fragezeichen auf meine Brust tattoowiert. Die Namen in meinen Händen. Die Kussabdrucke auf der Unterseite meines unteren Armes. Die Narben der Zeit in den Gravuren. Die Fingerspitzen nur mit zarter Haut benetzt. Der Rücken klar. Geworfene Falten in der Hautdecke. Ausrufezeichen der falschen Aussagen auf der Stirn. Daneben die Bemerkungen und aufgefangenen Dinge. Hinter den Ohren das Flüstern des Gewissens. Die Haare stumpf voller Ratlosigkeit und Unsicherheit. Die Augen grad noch zu, offen.

Das Normale

Vollkommene Überforderung. Allein sein gegen Gemeinsamkeit.

Vorsprinten wollen, keine Beine haben. Schwindende Zuversicht, keine wirklichen Hoffnungsschimmer sehen. Nur triste Sinnlosigkeit, inmitten quälender hervortretender Gelassenheit. Fehlendes Wohlfühlen, kein Kompromiss mit vorherrschender Situation. Unzuversichtlich drein schauen.

Inakzeptanz für das normale Verhalten, das normale Denken, das normale Fühlen, das normale Empfinden, das normale Handeln, die normale Moral, die normalen Ansichten, die normalen Schönheitsideale, die normalen Definitionen.

Vergilbtes Tumblern

Hier ist es zurzeit leerer.

Einen Gegenpol zur hier herrschenden schwarz-weißen Eintönigkeit,  findet man z.B. auf den unzähligen tumblr-Blogs. Dort werden die vermeintlich negativ tonierten Gedanken zügig und sehr zuverlässig auf eine eher sentimentale, positiv geprägte Ebene gebracht.

Nachdem auch ich mich dort vor einiger Zeit angemeldet habe, versuche ich nun mit meinem persönlichen Geschmack aus dem riesigen Meer aus Bildern, Audiodateien und Texten zu filtern.

Zurzeit befinde ich mich noch in einer Probierphase und teste, ob ich auch nach längerer Zeit noch Gefallen an diesem Zwischending aus Twitter und dem klassichen Bloggen finden werde. Gleichzeitig versuche ich ein grundlegendes Konzept zu finden, durch dass andere am dulife-tumblr Gefallen finden können.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut:

dulife.tumblr.com

Desweiteren ist geplant, dass die auf manchen Endgeräten, aufgrund fehlender Fonts, sehr miserabel ausehende dulife-Startseite überarbeitet wird.

Gelb war einmal. Schwarz auf weiß, wie gedruckt, soll es sein.

Wiederkehrende Sehnsucht

Dieses Gefühl der vollkommenen Leere. Diese nie endende Sehnsucht. Die vermeintliche Auswegslosigkeit. Immer noch die Suche nach dem Menschen, den man lieben kann, ohne nicht geliebt zu werden.

Nicht wissen, wie man wirklich etwas an der Situation ändern kann, wenn vielleicht auch nur den Schmerz erträglicher. Die fehlende Zuneigung auf zweierlei Ebenen. Die fehlenden real entgegen gebrachten Empfindungen.

Keine Worte, die man schenken kann. Nichts, was man wirklich bewundern kann. Keine Haut, die man berühren darf.

Mindestens so sehr wie die entgegen gebrachte Liebe fehlt, fehlt die Möglichkeit endlich einer Person wirkliche Liebe geben zu können. So gut es geht, Glück auszulösen.

Endlich kennengelernt und gemocht werden, wie man wirklich ist. Endlich dieses Gefühl fühlen.

Nichtmals ehrliches Mitleid.

Das Zweifeln an Strukturen, an anderen, an sich selbst. Auftretende Bedenken, die sich nicht verdrängen lassen.

Wer liebt den Menschen dahinter wirklich?

Authenzität

Natürlichkeit statt Perfektionismus. Macken statt Schminke und Masken. Flecken statt Makellosigkeit.

Ehrlichkeit statt Heuchelei. Intellekt statt Desinteresse. Worte statt Leere.

Herz und Kopf statt Körper.

Zärtlichkeit statt Grobheit. Details und Feinheiten statt Oberflächlichkeit.

Irritationen statt Klarheiten.