Das Debüt-Album der Dum Dum Girls „I Will Be“ war ein stürmisches Lo-Fi-Album voller 60s-Power und schrammelnder Gitarren. Der kürzlich erschienene Nachfolger „Only In Dreams“ hält an Grundprinzipien fest, geht in vielen Bereichen aber auch andere Wege. So ist das erste, was einem beim Hören auffällt, dass „Only In Dreams“ einen deutlichen Schritt in Richtung Pop macht. Eingängige Melodien, weniger kreischende und quietschende Gitarren und ein differenzierteres, ausgewogeneres Klangbild bewirken diese Veränderung. Auch geht der Gesang weniger in der Musik unter und das Tempo ist teilweise um einiges langsamer. Die Single „Bedroom Eyes“ hat bereits angedeutet, welche Veränderungen Richard Gottehrer, der bereits Blondie und The Go-Go’s produziert hat, verursacht hat.
Doch trotzdem oder vielleicht gerade auch deshalb, handelt es sich bei „Only In Dreams“ um ein gutes Pop/Rock-Album im Lo-Fi-Sound.