Songtipp: Casiokids – En Vill Hest

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich diesen Song poste oder nicht. Ich war und bin mir nicht sicher, ob „En Vill Hest“ mir überhaupt selbst gefällt. Ich schwanke immer noch zwischen einem positiven und einem negativen Gefühl beim Hören des Songs.

Aber jetzt, habe ich mir gesagt: Ach, ist doch egal. Zeig den Song den Lesern deines Blog. Vielleicht gefällts ja jemandem.

Und genau das mache ich jetzt.

Das Video ist irgendwie auch ziemlich abgefahren.

Kritik: Katzenjammer live im zakk

Seit Freitag bin ich davon überzeugt, dass Katzenjammer kurz davor stehen, den Sprung aus den Clubs in die kleinen Hallen zu schaffen. Einerseits freue ich mich ungemein für sie, andererseits sind dadurch kleine Ängste entstanden. Doch jetzt zum Konzert vom Freitag (30.07). Mein drittes Katzenjammer-Konzert innerhalb eines 3/4-Jahres.

Man will freitags entspannt von Duisburg nach Düsseldorf fahren. Man denkt sich, das Konzert beginnt um halb neun, also lass uns so um acht dort angekommen. Länger als eine halbe Stunde bräuchte man sowieso nicht, also fährt man um kurz nach sieben von zuhause los. Berufsverkehr ist ja eh schon vorbei, also kann man ruhig den Weg über die A3 wählen und muss nicht über die Landstraße nach Düsseldorf fahren. Doch, unter Umständen, wäre es so schneller gegangen.

Die A3 war wirklich leer, kein dichter Verkehr. Doch irgendwann stand man auf einmal auf der A52 in Richtung Düsseldorf. Nur langsam ging es vorwärts. Für die letzten drei Kilometer von der Autobahn, die Zubringerstraße hinunter, brauchte man letzendlich 40(!!!)min und so kam ich zum ersten Mal in meinem Leben zu einem Konzert, als die Vorband bereits begonnen hatte zu spielen.

Deshalb kann ich leider auch nicht sonderlich viel zum Auftritt der Hamburger Kapelle Herrenweide sagen, weil ich nicht wirklich bereit war, Musik zu konsumieren – noch zu erregt, von der missglückten pünktlichen Ankunft. Der kleine Eindruck war jedoch ganz positiv. Haben ordentlich für Stimmung gesorgt im vollen zakk.

Ja, voll war es wirklich. Es war sehr voll. Sehr sehr voll. Ich gehe mal davon aus, dass die zakk Halle, ausverkauft war, wenn nicht ganz, dann zumindest fast. Beim ersten Katzenjammer-Konzert, welchem ich ebenfalls im zakk bewohnte, war es zwar nicht leer, aber man konnte sich noch angenehm bewegen und ohne größere Probleme zur Bar gelangen, wo man auch nich sonderlich lange anstehen musste. Diesmal waren die Schlangen an der Bar, als auch in der zakk Kneipe beide lang. Ungefähr 5 – 10min musste man vor dem Konzert auf jeden Fall warten, um an seine (natürlich preiswerten) Getränke zu gelangen.

Das Publikum war auch angenehm. Katzenjammer scheinen eine generationsübergreifende Band zu sein. Es schienen auch welche im meinem Alter anwesend gewesen zu sein. Ansonsten bunt gemischt: vom 20 – 25 jährigen Studenten bis hin zum ehmaligen, 50-jährigen Studenten. Zumindest sah das Publikum sehr nach Bildungsmenschen aus. Aber Düsseldorf ist schließlich eine Universitätsstadt und das zakk eine kulturelle Einrichtung, also was soll man anderes erwarten? Außerdem sind die Leute dann viel interessanter, als bei irgendeinem 0815-One Republic-Konzert oder so.

Nach einer ungefähr 15-minütigen Umbaupause legten dann um kurz vor halb zehn Katzenjammer endlich los. Doch zunächst ließen sie, ganz Weltstar-like erstmal ca. 5min in der schon abgedunkelten Halle auf sich warten. Sehr interessant. ;D

Dann der bereits bekannte Anfang: „Der Kapitän“ – „Le Pop“ – „Tea With Cinnamon“.

Das neue Album wurde komplett gespielt, nur auf „Virginia Clemm“ wurde verzichtet, und auch dieses Mal wurden wieder einige, Fans bereits bekannte, neue Songs gespielt („Sheppard And Princess“, „Land Of Confusion“, „Lady Marlene“ und „Listening To The World“).

„Mother Superior“ lud wiedermal zum Schunkeln ein. „Gypsy Flee“ ein Instrumentel, wurde auch von den Zuschauern mit „Hey Lo,  Lo Lo Lo Lo, Hey Lo Lo Lo“-s unterstützt. Und auch beim anschließenden Laute-Nachrufen zeigte sich eine große Beteiligung. „Demon Kitty Rag“, „Ain’t No Thang“ und „Hey Ho On The Devil’s Back“ sind augen- und ohrenscheinlich die vom Publikum favorisierten Titel. Und „A Bar In Amsterdam“ wird sowieso bei jedem Konzert frenetisch gefeiert.

Während des Konzerts waren immer wieder Besucher darüber begeistert, dass die 4 Katzenjammerinnen immer wieder zwischen den Instrumenten wechseln und jede, jedes Instrument beherrscht.

Nach ein wenig mehr als 90 Minuten war dann leider auch schon wieder alles vorbei. Eine Wiederholung des ganzen Sets wäre bestimmt positiv aufgenommen worden ;). Doch das gibt es ja leider nicht. Also auf den nächsten Konzerttermin warten. Bis zu dessen Bekanntgabe wird es bestimmt nicht lange dauern.

Aber, so langsam werden die Hallen immer voller, und wenn die Mund-zu-Mund-Propaganda weiterhin so gut läuft, könnte es gut sein, das Katzenjammer von den Clubs in die kleineren Hallen (Palladium o.Ä.) kommen. Das ist einerseits natürlich toll, denn diesen Erfolg haben sie definitiv verdient, aber ein kleines bisschen Wehmut, würde dabei sein, sollte es dazu kommen. Schließlich sind Clubs mit maximal 1000 Besuchern deutlich intimer und angenehmer, als die kleinen Hallen mit Fassungsvermögen zwischen 2000 und 4000 Besuchern. Aber vielleicht, werden Katzenjammer noch ein paar Jahre in den Clubs verweilen und dafür reihenweise ausverkaufte Gigs feiern. So wie es im zakk, augenscheinlich auch war.

Aber eins steht fest: Beim nächsten Katzenjammer-Konzert bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

Trashy (2)

Deutsche Volksmusik ist ja allgemein ein Phänomen für sich. Und spätestens seit dem „Holzmichl“ durften einem die Randfichten aus dem Erzgebirge bekannt sein. Mit „Rups Am Grill“ zeigen sie, dass sie die Fähigkeit peinlich, dumme Lieder zu schreiben, nicht verloren haben. Meiner Meinung nach, haben sie mit diesem Lied (weil Volksmusik. (; ) den „Holzmichl“ sogar noch einmal übertroffen.

Die nächsten Singles „Micha aufm Bierwagen“, „Ulla an der Friteuse“.


Auch deutsche Gangsta-Rap ist eine Welt für sich. Besonders unterhaltsam oder zum weglaufen wird es für den Zuhörer, wenn die deutsche Rap-Elite es versucht, romantische Songs zu schreiben. So auch Eko Fresh und Cetin mit „Königin Der Nacht“. Mein persönlicher Höhepunkt: „Man, die Sterne hageln voll, weiß nicht, was ich sagen soll.“ Ebenfalls lustig ist, die sprachliche Unterdeutlichkeit mit der Herr Fresh die Verse raushaut.

Misch-Masch

Seit langem gibt es mal wieder eine neue Folge meiner Serie „Volle Ladung!“. Viel Spaß mit:

The Joy Formidable | Stars | Pearl

The Joy Formidable – Cradle

Durch die WhiteTapes bin ich an dieses wunderschöne Stück Musik gekommen. Indie-Rock mit „Uh, Uh, Uhs“. Und dazu gibt es noch ein süßes Video. Von The Joy Formidable werde ich mir bestimmt noch mehr anhören.

Stars – We Don’t Want Your Body

Endlich mal wieder gute Indie-Pop-Musik entdeckt. Absoluter Hit.

Pearl – Check Out Charlie

Sehr cooler grooviger Hard-Rock-Song. Und dann auch noch mit Ted Nugent an der Gitarre. Durch den CD-Sampler der aktuellen Rocks entdeckt.

Trashy (1)

Nach „Reinhören“ und „Volle Ladung!“ ist „Trashy“ nun die dritte Serie, die neben den klassischen Songempfehlungen in meinem Musikblog, zu finden sein wird.

In „Trashy“ möchte ich die Abgründe der Musik vorstellen. Vor allem der Musik, die es trotz ihrer mangelnden Qualität in die deutschen Singlecharts geschafft hat.

Ich weiß, eigentlich werbe ich so nur noch mehr für diese Schmutzstücke des vermeintlichen Mainstreams, jedoch erhoffe ich mir davon, euch damit ein wenig unterhalten zu können.

Der erste Teil wird in absehbarer Zeit erscheinen.