Katzenjammer kommen erneut nach Deutschland!

Die letzte Tour von Katzenjammer durch Deutschland liegt gerade mal knapp einen Monat zurück, schon stehen Termine für eine weitere fest.

24. 02. 10 – Bielefeld – Kamp

25. 02. 10 – Köln – Kulturkirche

26. 02. 10 – Konstanz – Kulturladen

27. 02. 10 – München – Ampere / Muffatwerk

28. 02. 10 – Dresden – Alter Schlachthof

02. 03. 10 – Hamburg – Fabrik

03. 03. 10 – Hannover – Pavillion

04. 03. 10 – Heidelberg – Kulturhaus Karlstorbahnhof

05. 03. 10 – Nürnberg – Löwensaal

06. 03. 10 – Berlin – Postbahnhof am Ostbahnhof

Tickets gibt es im Vorverkauf ab 17,20€.

Einen Erfahrungsbericht von mir – hier.

Konzertbericht: Katzenjammer – zakk (Düsseldorf)

Am Sonntag vor einer Woche war ich beim Katzenjammer-Konzert im Düsseldorfer „zakk“. Die Karten wurden gekauft und dann ging es auch schon hinein. Das zakk ist ein Veranstaltungsort mit einem Club (ca. 300 Zuschauer Fassungsvermögen) und einer Halle (ca. 800 Zuschauer Fassungsvermögen). Zunächst war das Konzert im zakk club geplant, wurde dann jedoch, wahrscheinlich wegen großer Nachfrage, in die zakk Halle verlegt. Nach einer knappen Stunde, ging es dann um 20:00 Uhr mit Barbara Cuesta, einer Singer-Songwriterin aus Düsseldorf, los. Barbara Cuesta ist keinesfalls eine schlechte Sängerin oder Musikerin und an Applaus mangelte auch nicht, aber dennoch war die Musik auf die Dauer ein wenig langweilig. Eine Sängerin die ein Konzert nur mit ihrer Stimme und einer Gitarre gestaltet vor Katzenjammer, welche mit einer Vielzahl von Instrumenten daher kommen, auftreten zu lassen, ist vielleicht nicht die beste Idee, um Stimmung zu verbreiten. Allerdings war Barbara Cuesta auch keine „Vorgruppe“, sondern eigentlich Co-Headliner, denn der Abend fand unter der Überschrift „Female Vocalists Night“ statt. Aber dennoch hätte eine Band wie Rasga Rasga, welche in Stuttgart einheizten, mehr Stimmung gebracht.

Nach einer Pause von ungefähr 15 Minuten legten dann Katzenjammer los. „Le Pop“, der „flotteste Song des Albums„, durfte das Konzert eröffnen. „Le Pop ging dann in „Der Kapitän“ über. Nach einer kurzen Begrüssung folgte dann die Ballade „Wading In Deeper“. (An den genauen Weiterverlauf der Setlist kann ich mich leider nicht mehr errinern.)

Songs wie „Ho Ho On The Devil’s Back“ oder „To The Sea“ brachten das gesamte zakk zum Kochen.

Auch bisher unveröffentlichte Songs wie „Lovesong (Sheppard and Princess)“ oder „Demon Kitty Rag“ kamen sowohl bei mir, als auch beim Übrigen Publikum sehr gut an.

Die Stimmung während des gesamten Konzertes war mit die Beste, die ich je erlebt habe. Das finale „A Bar In Amsterdam“, welches nach ein paar technischen Problemen mit der Trompete begann, wurde natürlich abgefeiert wie kein anderere Song, die Halle kochte. Nach einer Zugabe – „Ain’t No Thang“ – war alles nach 1 1/2h leider auch schon wieder vorbei. Für einen minimalen Preis von 10€ (13€ an der Abendkasse) ist das dennoch eigentlich viel mehr wert.

Und eines steht fest: Sobald Katzenjammer wieder in der Nähe sind geht es wieder hin.

Rezension: Katzenjammer – Le Pop

katzenjammer-le-pop-cover

Nachdem ich bereits zweimal über Konzerttermine von Katzenjammer geredet habe (hier und hier)  und nun am Sonntag selbst Zeuge, von so einem, anscheinend sehr genialen, Konzert werden darf, gibt es nun auch die Kritik zum Debüt von Katzenjammer – „Le Pop„.

Nach einer 1-minütigen „Overture“ geht es sofert mit dem absoluten Kracher des Albums los – „A Bar In Amsterdam“. Und dieser Kracher beginnt wirklich, wie ein Kracher beginnen sollte. Ich sage nur: Trompetenfanfaren. („A Bar In Amsterdam“ steht übrigens hier kostenlos zum Download bereit)

Am Anschluss gibt es erstmal eine kleine Beruhigungspause. „Tea With Cinnamon“ ist ein wunderbarer, schöner, einfacher Pop-Song, aber natürlich wie für Katzenjammer üblich, mit jeder Menge zusätzlicher Instrumentierung.

„Hey Ho On The Devil’s Back“ beginnt mit einem „düsteren“ Intro. Dieser Song ist laut meheren Youtube-Videos der absolute Live-Song. Aber auch auf dem Album ist dieser Song mit einer der Besten.

„Virginia Clemm“ ist ein ruhiger Song in dem die Stimmen im Vordergrund stehen. Nur eine leichte Instrumentierung, die aber dennoch sehr kraftvoll ist.

„Le Pop“ ist der wohl extremste Song des Albums. Hier kommen alle Katzenjammer-Instrumente zum Einsatz. Ein super Song zum abgehen und abrocken.

„Der Kapitän“ ist nicht ganz so turbulent, aber paart eine leichte Dramatik mit mehrstimmigem Gesang.

„Wading In Deeper“ ist der ruhigste Moment des gesamten Albums. Und hier merkt man, dass Katzenjammer bessere Power-Popsongs machen als Balladen.

„Play My Darling, Play“ ist ein schöner Singer-Songwriter-Song. Leicht und entspannt.

„To The Sea“ ist eine Mischung aus allem könnte man sagen. Ein bisschen Dramatik und ein bisschen Power-Pop. Sehr guter Abschluss für die norwegische Version. Mit, einer der besten Songs des Albums.

„Ain’t No Thang“ ist ein Hidden-Track auf der internationalen Version von „Le Pop“ Viele Akustikgitarren und ein leichtes, man könnte sagen: Unplugged-Schlagzeug. Endlich mal ein Hidden-Track, den es sich lohnt zu hören.

Alles in einem ist „Le Pop“ ein klasse Folk-Pop-Rock-Album und gehört für mich auf jeden Fall zu den Alben des Jahres.

Objektiv – [rating: 9/10]

Subjektiv – [rating: 10/10]

Songtipp: Amy Macdonald – Youth Of Today

Viel, viel besser als die abgedudelte Singleauskopplung „This Is The Life“ aus dem gleichnamigen Debüt-Album von Amy Macdonald ist meiner Meinung nach der Song „Youth Of Today“,  ebenfalls aus dem Album „This Is The Life„.

(Amy Macdonald – Youth Of Today – Live At SWR3 New Pop Festival 2008)

Rezension des Albums „This Is The Life“