Reinhören: Stacy Crowne

E-Mails von Bands und Künstlern, die auf ihre Musik hinweisen, landen so einige in meinem Postfach. Vieles ist musikalisch weniger mein Fall und da dieser Blog auf der Basis meines persönlichen Geschmacks aufbaut, findet davon auch nur wenig seinen Weg hier hinein.

Aber ab und zu werde ich auch positiv überrascht, wie im Fall von Stacy Crowne. Hinter dem Bandnamen verbirgt sich nicht, wie man vermuten könnte, eine amerikanische Solo-Künstlerin, sondern eine Kölner Rockband.

Stacy Crowne - www.stacycrowne.com

Die bereits seit 2011 bestehende Formation hat inzwischen eine eigene EP und aktuell eine Split 7“ mit der finnischen Band The Empire Strikes veröffentlicht (beides über die Bandcamp-Seite bestellbar). Besonders die beiden Songs dieser Scheibe haben mich schnell überzeugen können. Im Gegensatz zum Einstands-Werk geht die Truppe hier noch um einiges energiegeladener und flotter ans Werk, was die eigene Beschreibung „High Energy Rock“ absolut rechtfertigt. Die kraftvolle, leicht soulige Stimme von Gitarrist und Sänger Dustin weiß genauso zu überzeugen wie der ordentlich rockig und rohe, aber sauber abgemischte Sound der Rhythmussektion und der beiden Gitarren.

Beeinflussen lassen hat sich die Band unter anderem von den schwedischen The Hellacopters, geht aber noch über die Grenzen des Garage Rock hinaus und bringt ein bereits sehr gelungenes, abwechslungsreiches Songwriting mit. So wird man in „Dynamite Fink“ z.B. von einem so nicht erwarteten Solo überrascht. Insgesamt klingt das bisher veröffentlichte Material sogar überraschend international und sollte wohl den meisten Rockfans einen Daumen nach oben entlocken können.

Website, Facebook, Bandcamp

Zum leicht ins Ohr gehenden „Daystalker“ gibt es sogar ein ganz nettes Video:

Misch-Masch

Nach sehr langer Zeit, gibt es mal wieder eine Folge von Misch-Masch: Viel gute Musik ohne Schnick-Schnack.

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The Wans – I Like To Party

DAWA – Relief

Brutus – Personal Riot

Half Girl – Lemmy, I’m A Feminist

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Songtipp: Sons And Daughters

Die britische Bands Sons And Daughters war eine der ersten, die ich im Indie/Alternative-Bereich für mich entdeckte. Ihr damals aktuelles Album „This Gift“ verband für mich mitreißende, kompakte Rockmusik mit frischen Melodien.

Nun habe ich in den letzten Tagen „The Repulsion Box„, quasi ihr Debütalbum, entdeckt, und damit auch 10 feine Garage-Rock-Perlen gefunden, bei denen der pointierte Gesang nicht unter rumplendem Schlagzeug und röhrenden Gitarren verschwindet. Da das Ganze fast noch besser als „The Gift“ ist würde das Werk schön auf Vinyl bestellt.

Mein persönlicher Höhepunkt des Albums ist das letzte Stück mit dem Titel „Gone“.