Reinhören: Mohna

Äußert zaghaft ist der Beginn des zweiten Albums „The Idea Of It“ der Hamburgrin Mohna und verweist damit bereits auf die folgenden elf Titel und funfunddreißig Minuten Musik.

Die Stärke des vollkommen in Eigenregie produzierten Albums der freischaffenden Künstlerin liegt ganz klar in der Intimität die es ausstrahlt. Die minimalistische Instrumentierung und die zarte Stimme führen dazu, dass man als Hörer die Ohren spitzt und ganz genau hinhört – und Details erhascht man dabei, trotz der relativen Einfachheit der Musik einige. Somit bleibt die Musik abwechslungsreich und ansprechend und verliert sich nicht in ihrer Zurückhaltung und ihren Mustern.

Verziert wird das Ganze durch ihre angenehm interessante, warme Stimme, die aufgrund dessen nicht nur schön klingt, sondern auch einen Wiedererkennungswert besitzt.

Das zentrale Instrument der Künstlerin ist das Klavier, jedoch erweitern einige andere Instrumente dezent das Klangspektrum.

Mohna scheint ihre Musik in erster Linie der Leidenschaft wegen zu machen. Es geht am Ende um ein Stück Kunst und nicht um ein reines Produkt.

Deshalb ist „The Idea Of It“ wohl auch weniger für rein begleitendes Hören geeignet, sondern vielmehr für eine knapp halbstündige Pause an einem bequemen Platz mit geschlossenen Augen und den Kopfhörern auf den Ohren. Denn dafür eignet sich Mohnas Musik mit Sicherheit.

Am Donnerstag, den 16. Februar, findet im Uebel & Gefährlich in Hamburg die Release-Party des Albums statt.

Reinhören: Sep7ember

Strange Ways Of Going Home“ beweist viele Dinge, die nur wenige deutsche Rockalben schaffen. Sep7ember bieten frische Rockmusik mit Radioqualitäten, die aber dennoch nicht zu sehr dem Pop und dem Streben nach einem Album voller Hits gewidmet zu sein scheint. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein atmosphärisches, solides Rockalbum, im Stile von Bands wie z.B. Placebo.
Das Album bietet einen für deutsche Produktionen äußerst seltenen, qualitativ hochwertigen, internationalen Klang.
Zwar mag es dem Album, abgesehen von „I Hate NY“, einem treibenden Song mit einer zudem interessanten Textidee, an klaren Höhepunkten mangeln, jedoch finden sich auch keine wirklichen Tiefpunkte.
Trotz allem findet die Band jedoch anscheinend kaum Beachtung – zu unrecht, wie ich finde.

Misch-Masch

Little Comets – Worry

Einfach nur Groovy & catchy.

Rye Rye – Hardcore Girls

Ein an Uffie erinnerndes Gemisch aus Hip-Hop und Elektronik mit deftigen Texten.

Rhum For Pauline – I Can Reach The Top

Äußerst entspannten, schönen Pop liefern hingegen Rhum For Pauline mit „I Can Reach The Top“. Das Video ergänzt das Ganze noch mit ansehnlichen, interessanten Bildern.