Reinhören: Rose Elinor Dougall

Irgendwann bekam ich das Video von „Stop The Music“ zu Gesicht. Ich fand den Song nicht unbedingt schlecht, doch für The Pipettes Verhältnisse war er einfach flach. Und wo waren diese wunderbaren 60s-Einflüsse vom grandiosen Debüt „We Are The Pipettes„? The Pipettes schienen zwei Jahrzehnte weitgespungen zu sein und nun (entschuldigung) primitiven 80s-Pop zu machen, der keine Reaktion auslöst. Als dann die restlichen Songs von „Earth Vs. The Pipettes“ zu hören waren, war klar, dass das nichts mehr mit der letzten Besetzung zu tun hat. Es ist wirklich sehr schade drum.

Aber vor kurzem entdeckte ich dann ein paar Songs von Rose Elinor Dougall, einem ehemaligen Mitglied, die mir auf eine bestimmte Art und Weise gefielen. Ein Album ist bereits erschienen, ich denke, ich werde es mir bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen:

Rose Elinor Dougall bei MySpace

Misch-Masch – Punk-Rock-Special

Eigentlich bin ich kaum noch Fan von klassischer Punk Rock-Musik und deren Vertretern, die zu großen Teilen im Mainstream angekommen sind, nur teilweise verkaufstechnisch, aber ziemlich häufig musikalisch. Und diese vermeintlichen Pop-Songs sind dann oft auch noch nicht einmal hörenswert oder machen Spaß.

Oder aber Punk-(Rock)Bands kommen vollkommen vom Weg des Punks ab. Bestes und mein liebstes Beispiel dafür sind immer wieder Green Day. Ich sage nur „21 Guns“. Allerdings gibt es auch Bands, die trotz großen Erfolges immer noch genug rocken können. Zum Beispiel Die Toten Hosen, die zwar auch gerne Schnulzen zu veröffentlichen wissen („Alles Wird Vorübergehen“, „Ertrinken“), die aber jedoch nicht qualitativ minderwertig sind, sondern teilweise sogar richtig gut.

Auf jeden Fall, habe ich trotz ziemlicher Punk-Rock-Abstinenz öfters doch noch Lust mir Perlen von Bands, wie zum Beispiel The Offspring, Green Day oder Sum 41 anzuhören.

Green Day – Basket Case

Was wäre der Punk Rock der Neunziger ohne diesen Song. Einfach ein absolutes Muss.

The Offspring – Pretty Fly

Ebenfalls ein „Basic“ in Sachen Punk-Rock. Geht einfach immer.

The Offspring – Want You Bad

Ein weiterer Song von The Offspring. Um einiges mehr Pop, aber trotzdem noch gut.

Sum 41 – Fat Lip

College-Punk-Rock. American Pie. Punkt.

Die Toten Hosen

Diese Band darf wohl in keiner Liste, die sich mit Punk Rock beschäftigt fehlen. Die Toten Hosen sind wohl eine der wenigen Bands des Genres, die trotz felsenfesten Platzes im Mainstream ihre Verbindung zum Punk nicht gekappt haben.

Liste keinesfalls auch nur annähernd vollständig. Fortsetzung möglich…

Reinhören: The Black Atlantic

Heute ist wohl einer der letzten warmen Tage des Jahres. Der September neigt sich dem Ende entgegen und somit der Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit auch. Der Herbst und der Winter sind keinesfalls unschöne Jahreszeiten, aber irgendwie war der Sommer zu kurz.

Ein schöner Punkt am Herbst und Winter ist zum Beispiel das manche Musik schöner zu hören ist, als wenn man von warmer, drückender Luft umgeben ist. Im vergangenen Jahr habe ich eben genau während dieser Jahreszeiten Bands, wie zum Beispiel Uniform Motion kennengelernt.

Aber vor allem The Black Atlantic haben mich im vergangenen Jahr, während der Zeit in der man nicht ohne Jacke das Haus verlassen kann, verzaubert.

Reverence For Fallen Trees“ ist das perfekte Stück Musik für die kühleren Wochen des Jahres.

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Das Album „Pictures“ von Uniform Motion kann man sich hier kostenlos downloaden.

Reverence For Fallen Trees“ von The Black Atlantic findet sich hier zum frei wählbaren Preis als Download.

Reinhören: Leech

Und wieder einmal, kann ich eine musikalische Entdeckung der Sampler-CD eines Musikmagazins verdanken. In diesem Fall, der VISIONS.

Die knapp vierminütige Edit-Version von „The Man With The Hammer“ hatte sich schnell in mein Herz gespielt. Einige Zeit später sah ich auf einmal „The Stolen View“ im örtlichen Saturn. Ich überlegte eine kurze Weile und entschied mich, die CD für gerade mal 12,99€ zu kaufen. Und das einfache Digipack entpuppte sich als Verpackung für fast eine Stunde wunderbaren Post-Rock.

Es war und ist immer noch meine einzige wirkliche Berührung mit diesem Musikstil gewesen. Andere Bands, dieses Bereichs, die ich mir anhörte erzielten keine ähnliche Wirkung auf mich.

Die Songs fließen einfach. Aber nicht am Hörer vorbei, sondern neben ihm. Sie lassen einen träumen. Sie bringen einen zum Nachdenken. Oder zum Abschalten. Selbst zum Rocken, eignen sich ein paar Passagen.

Ein irgendwie tolles Gefühl, dieses Werk zu seiner Sammlung zählen zu dürfen.

Video: Those Dancing Days – Those Dancing Days (Live)

Als ich sah, dass Those Dancing Days wohl am schwedischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest teilgenommen haben, war ich schon arg verwundert. Ist diese Band die, wenn man sie hier in Deutschland konsumiert, sehr „indie“ erscheint, in ihrem Heimatland vielleicht gar nicht so „indie“? Ich weiß es nicht und eigentlich ist es mir auch egal. Aber trotzdem hat mich das Video ziemlich überrascht.

Sehr lustig an dem Auftritt finde ich übrigens das Publikum vor der Bühne, welches so richtig schön versucht sich zu bewegen und zu tanzen, was wirklich sehr gestellt wirkt.