Songtipp: The Pipettes – Boo Shuffle

Wie konnte ich das nur verpassen?

Nach dem unglaublich flach geratenen Elektro-Pop Nachfolger vom Debüt „We Are The Pipettes„, „Earth Vs. The Pipettes„, haben The Pipettes endlich wieder zu ihrem fantastischen Retro-Sound zurückgefunden. „Boo Shuffle“ bietet wunderbar, zuckersüßen 50s/60s-Pop voller Power.

Wenn sich jetzt noch das hoffentlich bald erscheinende dritte Album diesem Sound anschließt, ist alles wieder gut.

Im Video wurden die beiden Damen von der Tanzgruppe The Actionettes unterstützt.

Songtipp: Kate Nash – Under-Estimate The Girl

Frische Musik aus dem Hause Kate Nash. Die junge Britin umgibt sich längst nicht mehr nur mit zuckersüßen Popmelodien. In einem nun veröffentlichten neuen Song, wird ihre ohnehin schon wunderbar selbstbewusste Art, verpackt in retroesken, reduzierten Sound, zu einer Hommage an die Riot Grrrl Bewegung. Sehr klasse!

Da hoffe ich mal, dass man auf ein neues Album nicht all zu lang warten muss.

Auf soundcloud.com lässt sich der Song übrigens kostenlos und legal downloaden:

Misch-Masch

Heute soll es mal wieder ein kleines, kompaktes Päckchen mit ein paar hörenswerten Songs geben.

Bwani Junction – Two Bridges

Die erste Single dieser schottischen Band, klingt wunderbar nach einer Mischung aus The Kooks, beatbeatbeat! und den Killians. Schön.

Mary Ocher – The Sound Of War

Sehr mystisch klingende, sehr interessante Musik liefert Mary Ocher mit „The Sound Of War“ inklusive gleichartigem Video.

Jay Jay Pistolet – Sing Along!

Wunderschönen, gefühlvollen, akustischen Folk hat Jay Jay Pistolet vor der Gründung seiner Band The Vaccines gespielt. „Sing Along!“ ist ein wirklich fantastischer Song.

The Organ – Memorize The City

Dieser Song der Band The Organ errinnert ein wenig an The Cranberries. Angenehmer Gesang und schöner Klang.

Reinhören: Joon Wolfsberg

In meinem CD-Player läuft gerade ein Album mit dem Titel „Wonderland„, das perfekt zum strahlenden Sonnenschein passt.

Es ist das zweite Album der inzwischen 20-jährigen Joon Wolfsberg, über deren Debüt ich bereits im vergangenen Jahr erfreut berichtete (→ Link zum Artikel). So handelte es sich bei „Made In USA“ doch um ein solides Stück von Amerika inspirierter Rock/Pop-Musik.

Auch auf dem neuen Werk hört man eindeutig den Einfluss des Landes auf der anderen Seite des Teichs. Kein Wunder, wenn man die Gastmusiker für die Aufnahmen im Tracking Room Studio, wo bereits z.B. auch U2 oder Whitney Housten aufgenommen haben, betrachtet. So wurde Joon unter anderem vom Gründungsschlagzeuger von Pearl Jam, David Krusen, sowie zwei Mitgliedern der US-amerikanischen Band Blind Melon, Christopher Thorn (E-Gitarre) und Brad Smith (Bass), unterstützt. Die akustischen Saiten-Instrumente wurden von Frank Ortegel eingespielt. Joon Wolfsberg selbst, konzentriete sich neben dem vollkommen eigenständigen Songschreiben auf den Gesang.

Desweiteren würde sie natürlich von ihrem musikalischen Mentor und Vater Joe Wolfsberg, sowie Produzent Zach Allen unterstützt.

Joe Wolfsberg, Frank Ortegel, Brad Smith, Joon Wolfsberg, Dave Krusen & Christopher Thorn (v.l.)
Joon Wolfsberg & Zach Allen

Doch das Projekt hat sich auch weiterentwickelt, so ist „Wonderland“ zum einen deutlich kraftvoller, als das Debüt. Es gibt viel mehr rocklastige Passagen und auch Solo-Einlagen fehlen nicht. Am meisten fällt vor allem das gestiegene Potential der einzelnen Titel auf. So sind dieses Mal einige absolute Hits auf dem Album vorhanden, die im Ohr hängen bleiben, aber trotzdem so schnell nicht langweilig werden.

Vor allem der fast sechsminütige Opener „Big Fish“ und der Titelsong „Wonderland“ sind meiner Meinung nach die absoluten Höhepunkte unter den zwölf Songs. Vor allem „Wonderland“ ist für mich einer der besten Songs des Jahres und gehört für mich zum Soundtrack meines Sommers.
Ebenfalls ein äußerst kraftvoller Song ist das energische „Say Yes“.

Aber auch als Liebhaber eher entspannterer, ruhigerer Klänge wird man fündig, so sind da z.B. „Darkness“, „Painter“ oder auch „Cash & Dylan“ eine countryeske Hommage an die beiden Musiker, deren Text aus Aussagen der beiden über den jeweils anderen besteht.

Insgesamt merkt man auch an diesem Album wie erfahren alle Beteiligten in Bezug auf Musik sind, als dass es einfach absolut gelungen ist. So hat z.B. Joon bereits im Alter von sechs Jahren Klavier spielen gelernt und nahm ab dem 12. Lebensjahr Gesangsunterricht. Apropos: Ihre Stimme klingt nicht nur gut ausgebildet, sondern auch sehr eigen, so ist sie für eine Frauenstimme doch relativ kraftvoll und von einem insgesamt einzigartigen Klang.

Letzendlich ist „Wonderland“ einfach ein tolles Stück amerikanischer Rock/Pop-Musik, dass einem so manche Stunden versüßen kann, Spaß macht und auch mal zum rocken einlädt, aber auch die Radiotauglichkeit vorweisen kann. Aufgrund dessen kann man ihr nur größeren Erfolg wünschen. Mit diesem Album hätte sie den definitiv verdient!

Wonderland“ ist ab dem 1. Juni in Deutschland erhältlich und bei amazon.de bereits für 12€ vorbestellbar.

Ein erster Einblick ist via soundcloud.com möglich:

Übrigens neben einer USA-Tournee soll in nächster Zeit auch eine Deutschland-Tour stattfinden, Infos dazu gibt es natürlich auch hier.