Und auf einmal war ich verliebt. In die Band Blondie und ganz besonders in diesen Song: „11:59“.
Warum auch immer habe ich New Wave und diese Mischung aus Pop und Rock mit einem gewissen retroesken Touch und einem kleinen bisschen Punkattitüde erst jetzt für mich entdeckt.
„Howler ist eine Punkband aus den 80ern, die gerade so aufgeräumt ist, dass man sie in eine Korsage stecken und mit zum Abschlussball nehmen kann.“
So beschreibt der Sänger Jordan Gatesmith seine eigene Band mit dem bereits oben genannten Namen Howler und irgendwie passt das tatsächlich wie die Faust aufs Auge.
Zwar hört man immer noch heraus, dass es sich hierbei um eine Punkband handelt, jedoch bedient sich die Band auch eindeutig bei anderen Stilen und modernen Bands, sodass man sich stellenweise etwa an The Strokes oder auch die The Drums errinnert fühlt. Dies kommt dem doch eher wenig abwechslungsreichen Genre Punk absolut zu Gute und lässt die Musik absolut frisch klingen. Von den Livequalitäten der fünf Jungs, die in diesem Jahr auch ihr die Debüt „America Give Up“ veröffentlicht haben, kann man sich nun auch in Deutschland überzeugen:
20. Mai – Hamburg – Molotow
21. Mai – Köln – Gebäude 9
22. Mai – München – Atomic Café
Eigentlich bin ich kaum noch Fan von klassischer Punk Rock-Musik und deren Vertretern, die zu großen Teilen im Mainstream angekommen sind, nur teilweise verkaufstechnisch, aber ziemlich häufig musikalisch. Und diese vermeintlichen Pop-Songs sind dann oft auch noch nicht einmal hörenswert oder machen Spaß.
Oder aber Punk-(Rock)Bands kommen vollkommen vom Weg des Punks ab. Bestes und mein liebstes Beispiel dafür sind immer wieder Green Day. Ich sage nur „21 Guns“. Allerdings gibt es auch Bands, die trotz großen Erfolges immer noch genug rocken können. Zum Beispiel Die Toten Hosen, die zwar auch gerne Schnulzen zu veröffentlichen wissen („Alles Wird Vorübergehen“, „Ertrinken“), die aber jedoch nicht qualitativ minderwertig sind, sondern teilweise sogar richtig gut.
Auf jeden Fall, habe ich trotz ziemlicher Punk-Rock-Abstinenz öfters doch noch Lust mir Perlen von Bands, wie zum Beispiel The Offspring, Green Day oder Sum 41 anzuhören.
Green Day – Basket Case
Was wäre der Punk Rock der Neunziger ohne diesen Song. Einfach ein absolutes Muss.
The Offspring – Pretty Fly
Ebenfalls ein „Basic“ in Sachen Punk-Rock. Geht einfach immer.
The Offspring – Want You Bad
Ein weiterer Song von The Offspring. Um einiges mehr Pop, aber trotzdem noch gut.
Sum 41 – Fat Lip
College-Punk-Rock. American Pie. Punkt.
Die Toten Hosen
Diese Band darf wohl in keiner Liste, die sich mit Punk Rock beschäftigt fehlen. Die Toten Hosen sind wohl eine der wenigen Bands des Genres, die trotz felsenfesten Platzes im Mainstream ihre Verbindung zum Punk nicht gekappt haben.
Liste keinesfalls auch nur annähernd vollständig. Fortsetzung möglich…