Gut gemachten Pop bringt zurzeit die gebürtige Australierin Sia mit. „Clap Your Hands“ läuft seit einiger Zeit relativ häufig auf sämtlichen Radiostationen.
Mit ihrem aktuellen insgesamt schon vierten Studioalbum „We Are Born“ hat sie es unter anderem in die Top-Verkaufslisten von Deutschland, Großbritannien, Australien und den USA geschafft.
Allein schon das wirklich interessante und mit bunten Einzelheiten gespickte Cover hat mein Interesse an den musikalischen Inhalten des Albums erweckt.
Beim ersten Durchlauf dachte ich zunächst noch, dass dieses Stück Musik wohl doch nicht das ist, was ich mir öfters anhören kann. Aber beim zweiten Hören der 13 Titel entdeckte ich doch ein paar interessante, meinen Ohren schmeichelnde Punkte. An manchen Stellen, löst Sia Furlers Stimme ein leichtes Kribbeln in meinem Körper aus – ich liebe es, wenn Stimmen das tun.
Besonders „The Fight“, „Stop Trying“, die Single „Clap Your Hands“ und „Bring Night“ haben sich einen Platz auf der Liste mit guten, von weiblichen Interpreten vorgetragenen Songs, verdient. Aber auch die restlichen Titel beweisen ein Gespür für abwechslungsreiche Eingängigkeit und sorgen gut produziert für gute Laune. Die elektronischen Popsounds sind gut strukturiert, so dass Furlers Stimme nicht in den Hintergrund verdrängt wird. Über die für dieses Genre üblichen unter dem Durchschnitt liegenden Songs kann man problemlos hinweg sehen.
Eigentlich ist „We Are Born“ ein Frühlings- und kein Herbstalbum, doch so kann man sich die Tristheit des Novembers mit fröhlich entspannter Musik aus dem Kopf zaubern. Zumindest für knapp 46 Minuten.