Cola light
by Yannik
Es flimmert. Es kocht. Es glüht.
Eisgekühlte Cola light, mit viel Aspartam und Saccharin. Es glüht und kocht, dennoch. Der Hunger kommt auf einmal, immer, der Magen möchte gefüllt werden. Mit mehr, als er eigentlich bräuchte. Er wird gefüllt mit vor Fett triefendem Fleisch, Fisch oder Gemüse. Alles, Gemüse, Fleisch, Fisch, alles fritiert und in Öl gebraten.
Torte, fettige Teilchen. Blätterteig. Sahne.
Am Tisch sitzen. Auf unbequemen, klebenden Stühlen aus Plastik. Die Cola light, getrunken aus Plastikbechern, die schon fast kaputt gehen, wenn man sie nur mit der Hand festhält.
Ein bisschen Bewegung, die Fettläppchen am Körper ins kühle, nasse, mit Chlor gemischte Nass getaucht. Die Sonne knallt auf den Kopf. Auf die dicken, ründlichen Wangen.
Der Sand quetscht und drückt sich in die Poren. Die vor Wärme geweiteten Poren aus denen der Schweiß tropft, manchmal fließt. Die Haut ist rot.
Die Liegen sind bereits um sieben, acht Uhr mit Handtüchern bedeckt. Die Deutschen. Typisch. Noch ist es ruhig.
Laut.
Wieder essen. Frühstück.
Essen. Dreimal am Tag. Nachmittags ein Snack. Es schmeckt halt. Wieder Cola. light?
Nein, bloß kein Kontakt. Oh, wie toll. Erst später, nicht mehr.