Zerwühlt

by Yannik

7 Uhr 47.

Deine Augen. Zu. Langsam gleiten die Lider zur Seite. Das Licht trifft auf deine Pupillen. Du schließt sie wieder. Du blinzelst. Schließlich öffnest du sie ganz. Du schaust hinaus. Die Sonne scheint. Du schaust in Richtung der Zimmerdecke. Mit der rechten Hand streichst du dir durch dein zersautes, zerwühltes Haar. Du ziehst die Decke über dein Gesicht.

Du weißt nicht weiter. Du möchtest weiter. Doch, Stillstand.

Du legst die Decke zur Seite und stehst auf. Wieder schaust du aus dem Fenster. Langsam läufst du zur Tür deines Zimmers. Du verlässt es, um kurz zur Toilette zu gehen. Du wäschst dir deine Hände. Das kühle Wasser ist angenehm. Du gehst zurück.

Du möchtest hinaus. Vor Glück lachen. Du möchtest unter die Bettdecke. Weinen.

Du setzt dich auf den Schreibtischstuhl. Und wieder blickst du hinaus. Du denkst an Personen. Personen, die zurzeit in deinem Leben stehen. Du denkst an Probleme. An deine Probleme. Dein Kopf sinkt herab.

Nichts geschieht. Kein Fortschritt. Kein klarer Lichtblick.

Eigentlich möchtest du lächeln. Mit Freude auf den Tag schauen. Auf das, was kommt. Doch es gibt keinen wirklichen Grund.

Wann?