So viel
by Yannik
Es ist so entsetzlich viel… Zu viel. All die Dinge, von allen Seiten. Ganz alleine dastehend, den letzten Halt verloren, in ein tiefes endloses Loch. Brodelnde Euphorie, im Herzen, in den vor Blut platzenden Blutbahnen. Kribbeln, Kratzen, Schmerzen, Platzen. Luft, Nichts, Leere, Himmel, bläulich.
Scherben, all die Flecken überall. Die Kratzer auf der Haut, die kleinen rötlich-blauen Flecken auf der Brust und am Hals. Die Sonne geht auf, aber schnell wieder unter. Die Kälte frisst sich ins Gesicht, das Kühle tut gut. Ins Leere schauend, nach dem Einen suchend. Wohlwissend nie etwas vergleichbares finden zu können. Wenn auch nicht nur schlechter möglich ist.
Zuflucht suchend, Wärme suchend, Flucht aus dem Alltag vermissend. Alles vermissend, selbst den Alltag. Auswegslosigkeit wie zuvor. Inmitten all der Möglichkeiten, die nicht genutzt werden können. Charakterschwach inmitten all dem.
Schleichendes Etwas im Kopf, die Vergangenheit, die Zukunft, die vergehende Zukunft?
Endlosigkeit der Suche.