So frei, so träge. Voller Tatendrang, voller Leere.
by Yannik
So frei, so träge. Voller Tatendrang, voller Leere. Der Strom rauscht endlos weiter. Die Tropfen klecksen auf das Gesicht. Auf den Unterarm. Unablässig, unaufhaltsam, unbeeinflussbar. Die Kraft versteckt unter den geschichteten Hüllen. Hier ein Loch, da ein Schnitt. Greifend und stets wach, aber immer ziellos ins Leere fassend. Ungläubig, unwissend, unsicher. Energien aus der bunten Vielfalt. Ein kräutriger Duft unter den Kanten an den Enden, an den Spitzen, an den Gipfeln. Die seifige Flüssigkeit frisst sich dorthin, frisst sich umher, frisst sich davon. Wegspülend in den Fluss. Schritt für Schritt den Weg entlang. Zur Seite schauend und die Fragen an Worte reihend. Ahnungslos die Antwort offen lassen. Blick nach vorn, Blick zurück, im Jetzt verweilend, Stück für Stück. Die Augen verdrehen, den Kopf nach oben heben. Endlose Leere und leere Endlosigkeit. Starrend nach dem Ziel schauend. Ein kurzer Tick, ein Moment, verrückt. So frei, so träge. Voller Tatendrang, voller Leere. Die Treppe nach oben, die Zahlen purzeln hinunter. Was sie tun, was sie sollen tun, was sich nicht tun. Versuchend in jedem Jetzt, in jedem Moment, im Ist. Zunehmend bedrückend und immer befreiter. Schritt für Schritt. Die Gedanken laufend, die Stimme erhebend. Säen, gedeihen, wachsen, ernten. Kreisläufe, Abläufe, Zielläufe. Reguliert und liberalisiert. Umher irrend, den Weg entlang. Dort eine Bank, da ein Baum. Ein Schluck voll Wasser, voll Energie, voller Kraft. Von den Hydraten zehrend und dabei zählend, die Grenzen im Blick. Kaum erkennbar und schon übertreten, bis hin zur nächsten gestrichelten Markierung. So frei, so träge. Voller Tatendrang, voller Leere.